Die Lindt & Sprüngli Schweiz AG investiert an der Industriestrasse in Olten in ein neues Produktions- und Verladegebäude.
Lindt & Sprüngli Schweiz AG schreitet zu einer markanten Investition in den Produktionsstandort Olten. Mehr als 30 Millionen Schweizer Franken fliessen im laufenden Jahr in Ausbau und Kapazitätssteigerungen des sogenannten Lindt Cocoa Centers in Olten. Dort nämlich wird Kakaomasse für die europäischen Lindt-Werke innerhalb des globalen Produktionsnetzwerks hergestellt.
Das Schweizer Unternehmen mit einer fast 175-jährigen Tradition, einem Jahresumsatz von 4'088 Millionen Franken (2017) und mehr als 20 Arbeitsstellen in Olten will den Standort Schweiz kontinuierlich stärken und investiert jedes Jahr in den Ausbau seiner Werke. In diesem Jahr liegt der Fokus auf der Erweiterung des grössten Kakaomasse-Werkes der gesamten Unternehmensgruppe. Mehr als 30 Millionen Schweizer Franken werden im laufenden Jahr in den Ausbau und die Modernisierung des weltweiten Lindt-Kompetenzzentrums für Kakaomasse in Olten fliessen.
Die neuen Kapazitäten in Olten, die ab Frühjahr 2019 zur Verfügung stehen, unterstützen das künftige Wachstum der gesamten Lindt & Sprüngli Gruppe. In Olten entstehen dadurch auch weitere Arbeitsplätze. «Wie viele es sein werden, lässt sich derzeit aber noch nicht sagen», wie Nathalie Agosti, Mediensprecherin des Schokoladeproduzenten, auf Anfrage erklärt.
- Die Oltner Firma Nährmittel-Werke AG, kurz Nago AG genannt, wird zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Olten gegründet. Die Nago brachte 1927 das legendäre Banago-Getränk auf den Markt. Dessen Name setzte sich aus dem Firmennamen und der Vorsilbe Ba- zusammen. Diese weist auf das Bananenmehl hin, das in der ursprünglichen Banago-Rezeptur enthalten war.
- 1971 ging die Nago AG an Lindt & Sprüngli über. Seither ist der Schokoladehersteller am Standort Olten präsent.
Auch baurechtliche Hürden erwachsen dem Projekt offenbar keine. Das publizierte Baugesuch, welches vom Neubau des Produktions- und Verladegebäudes an der Industriestrasse spricht, ist nach Ablauf der Frist ohne Einsprachen geblieben, wie Adrian Balz, Leiter Baudirektion auf Anfrage erklärt. Er rechnet damit, dass das Baugesuch ab Mitte Februar zur Genehmigung vorliegen dürfte. «Killerfaktoren sind mir keine bekannt», so Balz. Und bezüglich der laufenden Abbrucharbeiten meint er, diese seien bewilligt.