Die Schweizer Töchter der beiden Discounter erhalten fast zeitgleich neue Geschäftsführer. Beide Unternehmen sind in den vergangenen Jahren kräftig gewachsen.
Sechs Jahre hat Georg Kröll den Discounter Lidl Schweiz mit Sitz in Weinfelden geleitet. In dieser Zeit hat das Unternehmen am Thurgauer Standort für 65 Millionen Franken einen neuen Hauptsitz gebaut, und die Zahl der Filialen wurde um die Hälfte auf 145 erweitert.
Nun sagt Kröll Adieu. Per 1. November rückt er in die Lidl-Stiftung am deutschen Konzernsitz in Neckarsulm auf, um dort verschiedene Ländermärkte zu verantworten, darunter auch die Schweiz.
Krölls Nachfolger als Chef von Lidl Schweiz heisst Torsten Friedrich. Der Leipziger arbeitet seit 18 Jahren für Lidl und war zuletzt die Nummer zwei bei Lidl Österreich. Nun übernimmt er per 1. November den Chefposten in der Schweiz.
Pikant: Vor nicht einmal einem Jahr ging Alessandro Wolf den umgekehrten Weg. Damals, per 13. November 2019, wurde der damalige Immobilienchef von Lidl Schweiz zum Chef von Lidl Österreich ernannt.
Jüngst hat auch Lidl-Konkurrent Aldi Suisse mit Sitz in Schwarzenbach bei Wil einen Chefwechsel angekündigt. Demnach übernimmt Jérôme Meyer die Position des Landesgeschäftsführers von Timo Schuster, der das Unternehmen per Ende September auf eigenen Wunsch verlasse.
Meyer arbeitet seit 16 Jahren für Aldi Suisse, also seit dem Einstieg der Tochter des deutschen Discounters Aldi Süd in der Schweiz. Seit drei Jahren ist er Geschäftsführer der Zweigniederlassung im freiburgischen Domdidier. Aldi Suisse hat mittlerweile landesweit 215 Filialen. Noch vor dem Ende der 2020er-Jahre peilt Aldi 300 Läden an.