Industrie
Nissan verlagert 90 Arbeitsplätze aus der Schweiz nach Frankreich

Der japanische Autokonzern Nissan wird aus seiner Europazentrale in Rolle im Kanton Waadt rund 90 Arbeitsplätze in die Nähe von Paris verlagern, wo sich sein operatives Zentrum befindet. Mit dieser Massnahme will der Autohersteller die Abläufe im Konzern straffen und Synergien stärken.

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Die Verlagerung der rund 90 Arbeitsplätze soll im April 2017 beginnen.

Die Verlagerung der rund 90 Arbeitsplätze soll im April 2017 beginnen.

Keystone

Derzeit sind an dem Standort Rolle rund 220 Personen beschäftigt. Nach der Umstrukturierung sollen am Ufer des Genfersees noch rund 130 Mitarbeiter für das Unternehmen tätig sein, wie ein Sprecher am Dienstag eine Medienmeldung gegenüber der Nachrichtenagentur sda bestätigte.

Stellenstreichungen soll es laut Firmenangaben aber nicht geben. Allerdings würden aus persönlichen Gründen vielleicht nicht alle betroffenen Mitarbeiter an den neuen Standort mitgehen. Für diesen Personenkreis versucht Nissan, eine andere Beschäftigung in der Schweiz zu finden.

Die Verlagerung der rund 90 Arbeitsplätze soll im April 2017 beginnen. Betroffen sind vorwiegend die Abteilungen Marketing und Vertrieb sowie das Controlling. Der starke Franken sowie die Abstimmung über die Masseneinwanderung haben laut Firmenangaben keine Rolle bei dem Entscheid mitgespielt. Es gehe lediglich um die Optimierung von Abläufen im Konzern, sagte der Sprecher.