Der schwedische Rüstungs- und Sicherheitskonzern Saab hat dem Technologiekonzern Ruag einen Auftrag in der Höhe von bis zu 68 Millionen Franken für die Entwicklung und Produktion von Nutzlastaufhängungen für den Gripen E erteilt – 15,5 Millionen Franken werden sofort realisiert.
Im Rahmen dieses Auftrags habe sich die Ruag einverstanden erklärt mit kleinen und mittleren Subunternehmen aus der französischen und italienischen Schweiz zusammenzuarbeiten, wie Saab am Montag mitteilte.
Die Nutzlastaufhängungen sind wichtige strukturelle Bestandteile des Gripen E und dienen als Träger von Waffen, Aufklärungsbehältern oder externen Treibstofftanks. Mit den bestellten Teilen sollen Gripen E für die Schweiz und Schweden bestückt werden.
Laut Lennart Sindahl, Leiter des Geschäftsbereichs Aeronautics bei Saab, ist dies «ein weiterer Schritt im Aufbau langfristiger Geschäftsbeziehungen mit der Schweizer Industrie». Saab sei dabei, noch weitere Aufträge für Gripen-E-Bestandteile in die Schweiz zu vergeben, um die Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern in diesem Programm weiter zu stärken.
Der Auftrag an die Ruag umfasst vier Arbeitspakete. Drei davon im Umfang von 15.5. Millionen Franken treten sofort in Kraft. Sie umfassen das Design der Nutzlastaufhängungen, ihre Entwicklung hin zur Serienproduktion sowie die Herstellung von Prototypen für drei Gripen-E-Testflugzeuge.
Saab hat die Möglichkeit, die eigentliche Serienproduktion für die Nutzlastaufhängungen der 60 Gripen E für Schweden und der 22 Gripen E für die Schweiz – bei negativem Ausgang des Gripen-E-Referendums – anderweitig zu vergeben.
Der Verkauf des Gripen E an die Schweiz ist mit der Verpflichtung verbunden, dass Saab ein Programm der industriellen Zusammenarbeit mit Schweizer Unternehmen in Höhe von 2,2 Milliarden Franken realisiert.
pd/zim