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Rieter und Alu Menziken sind nicht die einzigen Unternehmen, die von ihren Mitarbeitern ein Lohnopfer verlangen. Mehrere weitere Unternehmen ordnen Salärkürzungen an. Der Zeitung «Sonntag» sind fünf Unternehmen bekannt, bei denen in diesem Jahr sämtliche Mitarbeiter mit bis zu 10 Prozent weniger Lohn auskommen müssen.
Es handelt sich um prominente Firmen wie den Werkzeughersteller Hilti und den St. Galler Metallindustriekonzern SFS, aber auch um kleinere Unternehmen wie die Papierherstellerin Landqart und die Sensoren-Spezialistin Cedes sowie eine Firma in der Region Basel, die anonym bleiben muss. Insider berichten, dass etliche weitere Unternehmen, deren Namen nicht bekannt sind, ebenfalls die Gehälter zusammengestrichen haben. In Klein- und Mittelbetrieben geschieht die Lohnsenkung klammheimlich und wird gar nicht publik.
Konjunkturell bedingte Salärreduktionen: ein neues Phänomen in der Schweiz, das mehrere tausend Beschäftigte trifft. Die Chefs begründen die Massnahmen mit massiven Auftragseinbrüchen aber auch mit der Solidarität jener Angestellten, die nicht kurzarbeiten, gegenüber den Produktionsmitarbeitern, die wegen Kurzarbeit Lohneinbussen hinnehmen müssen. Aus «Solidarität» fordern ausserdem immer mehr Unternehmen ihre Kadermitarbeiter zu einem freiwilligen Lohnverzicht auf. Darunter sind gemäss «Sonntag»-Informationen die grossen Industriekonzerne OC Oerlikon und Arbonia Forster.