Trampolinhersteller Bellicon expandiert in Luzern

Im grössten Zentralschweizer Kanton arbeiten mittlerweile 16 Personen.

Maurizio Minetti
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Die Neujahrs-Vorsätze machen es möglich: Anfang Jahr sind die Fitnesscenter wieder überfüllt. Ein Trainingsgerät, das sich seit Jahren grosser Beliebtheit erfreut, ist das Minitrampolin. Es ist gelenkschonend und eignet sich für Profisportler genauso gut wie zum Beispiel für das Gleichgewichtstraining für ältere Personen. Die Geräte sind ab rund 400 Franken erhältlich.

Man unterscheidet dabei Trampoline mit Stahlfedern und solche mit Gummiseilen. Der nach eigenen Angaben schweizweit marktführende Hersteller von Gummiseil-Minitrampolinen ist Bellicon. Das Unternehmen hat Ende 2016 an der Moosstrasse in der Stadt Luzern einen Showroom eröffnet. Nun ist Bellicon im Kanton weiter auf Expansionskurs. Neuerdings wird der Vertrieb von Rothenburg aus gesteuert. Dort hat das Unternehmen letztes Jahr ein neues Lager und einen zweiten Showroom eröffnet, wie Peter Leonhard bestätigt. Er ist CEO von Bellicon Schweiz. Im Heimatort Bellikon im Kanton Aargau – immerhin Namensgeber des Unternehmens – habe man mittlerweile keine Aktivitäten mehr.

Den Umzug begründet er damit, dass Bellicon viele Personen aus der Zentralschweiz beschäftigt und die Stadt Luzern sowie Rothenburg verkehrsgünstig liegen. In Luzern arbeiten mittlerweile 13 Personen, in Rothenburg sind es drei. In Deutschland, wo die meisten Zulieferer ihren Sitz haben und auch die Endmontage der Minitrampoline stattfindet, arbeiten rund 30 Personen bei Bellicon.

Leonhard sagt, Gummiseil-Trampoline würden die Schläge beim Sprung besser dämpfen als Stahlfedertrampoline. Das hätten mittlerweile auch Mitbewerber gemerkt, die auf den Zug aufgesprungen seien. «Wir verfügen aber über entsprechende Patente und wehren uns regelmässig gegen Nachahmer», sagt Leonhard. Bellicon erzielt einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.