Das Vermögensverwaltungsgeschäft der beiden Grossbanken soll zusammengelegt werden. Der Deal würde den grössten Asset Manager Europas hervorbringen.
(awp/lb) Die Grossbank UBS und die Deutsche Bank sollen sich in «ernsthaften Gesprächen» über eine Zusammenlegung ihrer Vermögensverwaltungsgesellschaften befinden. Die UBS würde dabei ihre Asset-Management-Gesellschaft auslagern und mit der Deutsche-Bank-Tochter DWS zusammenlegen. Dies berichtet die britische Zeitung «Financial Times». Durch den Zusammenschluss würde der grösste europäische Asset Manager mit rund 1,4 Billionen Euro verwaltetem Vermögen entstehen. Die Gesellschaft könnte sich damit auch besser mit den US-Branchengrössen Blackrock und Vanguard messen.
Beim Asset Management geht es primär um die Verwaltung von Vermögen grosser Anleger wie Pensionskassen. Bereits Anfang Monat hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg über ein mögliches Zusammengehen von UBS und DWS im Bereich der Vermögensverwaltung berichtet. Laut der «Financial Times» sind die beiden Finanzinstitute seit «einigen Monaten» im Gespräch über einen entsprechenden Deal. Das UBS-Asset-Management verwaltet Vermögen in Höhe von rund 780 Milliarden Dollar, DWS rund 662 Milliarden Euro.
Einen vollständigen Verkauf der DWS strebe die Deutsche Bank nicht an. Auch nach einem Deal wolle sie grösste Aktionärin der Gesellschaft bleiben. Die UBS, die Deutsche Bank wie auch DWS kommentierten den Bericht zunächst nicht.