Vermögensverwaltung
Vermögensverwalter GAM steigert Gewinn - Chef verdient 3,3 Millionen Franken

Die Vermögensverwaltungsgesellschaft GAM hat im Geschäftsjahr 2013 einen Gewinn von 201,4 Millionen Franken eingespielt. Das entspricht einer Steigerung von 30 Prozent. Derweil gab das Unternehmen den Lohn des Chefs bekannt: 3,3 Millionen Franken.

Matthias Niklowitz
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Salär offen gelegt: David Solo verdient 3,3 Millionen Franken

Salär offen gelegt: David Solo verdient 3,3 Millionen Franken

Keystone

Die Vermögensverwaltungsgesellschaft GAM hat im Geschäftsjahr 2013 einen Gewinn von 201,4 Millionen Franken eingespielt. Das entspricht einer Steigerung von 30 Prozent, wie GAM am Dienstag bekannt gab.

Zum ersten Mal wurde auch der Lohn des CEO David Solo ausgewiesen. Er bekam für den Zeitraum seit 18. April 2013 3,38 Millionen Franken Gesamtentschädigung, wie aus dem Geschäftsbericht für das letzte Jahr hervor geht. Davon sind 1,4 Millionen Franken Basislohn.

Hinzu kommt eine Bar-Zusatzentschädigung von 1,2 Millionen Franken, eine halbe Million in Aktien und 273000 in weiteren Zahlungen wie Pensionskassenbeiträgen.

Solo ist erst seit April 2013 Gruppen-CEO. Davor war er CEO des operativen Geschäfts bei GAM.

Lohn: 1,6 Prozent des Konzerngewinns

Solos Lohn entspricht gut 1,6 Prozent des Konzerngewinns. Weniger stark als der Konzerngewinn stieg der Betriebsgewinn. Der erreichte 437 Millionen Franken, entsprechend einem Plus von 13 Prozent gegenüber 2012. Weil auch die Kosten stiegen, verbesserte sich das Cost-Income-Ratio lediglich auf 65,2 Prozent nach 67,2 Prozent im Vorjahr.

Im Bereich „Investment Management" gab es einen Geldabfluss von 4 Prozent auf 69,8 Milliarden Franken. Dieser Rückgang konnte auch durch das kleine Plus im Bereich Private Labelling nicht ausgeglichen werden. „Kurzfristig werden Schwellenländerstrategien wohl weiterhin Abflüsse verzeichnen, bis sich die Marktstimmung wieder verbessert", lässt sich Solo in der Mitteilung zum Ergebnis zitieren.

Aktionäre sollen neben der höheren Dividende auch mit einem Aktienrückkaufprogramm beglückt werden. Innert der nächsten drei Jahre sollen 10 Prozent der Aktien zurück gekauft werden.

Vorbörslich wurden für die GAM-Aktie an der Schweizer Börse unveränderte Kurse gestellt.