Abgas-Skandal
Volkswagen muss den USA 4,3 Milliarden Dollar zahlen

Volkswagen hat mit der US-Regierung einen Vergleich im Dieselskandal ausgehandelt. 4,3 Milliarden Dollar muss der Konzern bezahlen.

Drucken
Das US-Justizministerium hatte Volkswagen wegen des Verstosses gegen das Luftreinhaltegesetz verklagt.

Das US-Justizministerium hatte Volkswagen wegen des Verstosses gegen das Luftreinhaltegesetz verklagt.

KEYSTONE/AP/MARKUS SCHREIBER

Volkswagen muss wegen der Abgasmanipulation in den USA umgerechnet 4,3 Milliarden Dollar Bussgelder und Strafe zahlen, wie das Unternehmen am Mittwoch erklärte.

Nach dem zugleich veröffentlichten Gerichtsdokument räumt VW den Betrug an Behörden und Kunden über die Emissionen von knapp einer halben Million Dieselfahrzeugen von Mai 2006 bis November 2015 ein.

Das Unternehmen bekenne sich der Verschwörung und der Behinderung der US-Justiz schuldig. Verantwortlich seien Manager unterhalb der Vorstandsebene. VW-Chef Matthias Müller erklärte: "Volkswagen bedauert die Handlungen, die zur Dieselkrise geführt haben, zutiefst und aufrichtig."

Das US-Justizministerium hatte den Wolfsburger Konzern vor fast genau einem Jahr verklagt wegen des Verstosses gegen das Luftreinhaltegesetz.

Volkswagen hatte im September 2015 die Manipulation von elf Millionen Autos weltweit zugegeben, darunter knapp eine halbe Million Fahrzeuge in den USA.

Dort war der Skandal auch aufgedeckt worden. Eine illegale Software sorgte dafür, dass Grenzwerte für gesundheitsschädliches Stickoxid nur auf dem Prüfstand eingehalten werden. Im normalen Strassenverkehr liegen sie um ein Vielfaches höher.