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Die Zuger Kantonalbank konnte in allen Geschäftsbereichen die Ertragskraft steigern.
(gr) Die Zuger Kantonalbank hat ihren Wachstumskurs im ersten Halbjahr 2022 fortgesetzt. Trotz geopolitischer Spannungen, Inflationsdruck und volatiler Finanzmärkte blicke man auf ein erfolgreiches Semester zurück, teilte das Finanzinstitut gestern mit. In allen Geschäftsbereichen konnte die Ertragskraft gesteigert werden. Mit 61,2 Millionen Franken liegt der Geschäftserfolg 11,2 Prozent über dem Ergebnis der Vorjahresperiode. Die Ausleihungen und die Kundengelder verzeichnen ebenfalls einen deutlichen Zuwachs.
Der Halbjahresgewinn beträgt 53,7 Millionen Franken. Anfang Jahr hatte die Bank die Praxis der Zuweisung an die Reserven geändert. Seither wird auf einen Ausbau der Reserven für allgemeine Bankrisiken zu Lasten des Gewinns verzichtet. Dadurch beinhalte «die Steigerung des Halbjahresgewinns gegenüber dem Vorjahr um 43,4 Prozent einen bedeutenden Basiseffekt», wie die Bank schreibt. Neu sei eine Alimentierung der Reserven im Rahmen der Gewinnverteilung vorgesehen.
Bei der Umsetzung der zu Beginn des Jahres verabschiedeten Strategie 2025 sieht sich die Zuger KB auf Kurs. So hat die Bank im ersten Halbjahr etwa das Kundenportal im Mobile Banking lanciert. Mit dem Standort Walchwil wird die Modernisierung aller Geschäftsstellen vorangetrieben. Im Spätsommer soll der Umbau der Geschäftsstellen Steinhausen und Hünenberg beginnen. «Wir bauen unser digitales Angebot fortlaufend aus und verbinden dieses mit der physischen Präsenz in unseren 14 Geschäftsstellen», sagt CEO Hanspeter Rhyner. Auch im Anlage- und Vermögensverwaltungsgeschäft will das Institut nach eigenen Angaben die Kapazitäten weiter ausbauen, «um das grosse Potenzial im Heimmarkt sowie in der Zentralschweiz noch aktiver zu erschliessen».