Strom wird praktisch überall teurer. Die Preishausse gibt uns die Möglichkeit, alte Gewohnheiten zu hinterfragen.
Mittlerweile sind die Strompreiserhöhungen für das kommende Jahr auch bei Zentralschweizer Kundinnen und Kunden angekommen – teils steigen die Tarife stark an, teils nur moderat. Die unterschiedlichen Preise ergeben sich dadurch, dass einige Energieversorger stärker auf teure Importe angewiesen sind als andere. Aber es gibt zahlreiche andere Faktoren. Die Strompreisgestaltung ist eine Wissenschaft für sich.
Für Konsumentinnen und Konsumenten sowie für Unternehmen in der Region wird Strom in den meisten Fällen ab nächstem Jahr spürbar teurer. Und er wird nach Meinung von Experten auch in den kommenden zwei, drei Jahren auf hohem Niveau verharren. Selbst wenn wir diesen Winter glimpflich überstehen, werden die Speicherseen hierzulande wohl ziemlich geleert sein. Das wird sich auf kommende Perioden auswirken. Stromsparen dürfte also nicht nur diesen Winter angesagt sein, sondern könnte eine ganze Generation prägen.
Das ist grundsätzlich keine schlechte Sache. Die Preishausse gibt uns die Möglichkeit, alte Gewohnheiten zu hinterfragen und neue Massnahmen zu ergreifen. Insbesondere in den eigenen vier Wänden gibt es viel Potenzial. Es soll Kinder geben, die erst mit der Coronapandemie gelernt haben, die Hände richtig zu waschen. Jetzt geht es darum, das Licht immer auszuschalten und nicht unnötig Wasser zu verbrauchen. Das macht auch bei tiefen Strompreisen Sinn.