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Der Haushaltsgerätehersteller konnte im ersten Halbjahr 2022 den Umsatz aus dem Vorjahreshalbjahr beinahe halten. Das Betriebsergebnis sank jedoch von 38,3 auf 4,3 Millionen Franken.
(cg) V-Zug blicke auf ein wechselhaftes und auch von Herausforderungen geprägtes erstes Halbjahr 2022 zurück, schreibt das Zuger Unternehmen in einer Mitteilung am Freitag. Obwohl aufgrund der anhaltend robusten Nachfrage der starke Umsatz aus dem ersten Halbjahr 2021 nahezu habe gehalten werden konnte (303 Millionen Franken; Vorjahresperiode 312,3 Millionen Franken), hätten Kostensteigerungen und Komponentenknappheit sowie Verzögerungen in der Auslieferung das Betriebsergebnis belastet. Dieses betrug noch 38,3 Millionen Franken im ersten Halbjahr 2021 und liegt nun mit 4,3 Millionen Franken deutlich tiefer. Die Ebit-Marge beträgt 1,4 Prozent (Vorjahresperiode 12,3 Prozent).
Die seit Sommer 2021 herausfordernde Situation in den Beschaffungsmärkten habe sich ab Ende März 2022 nochmals unerwartet deutlich verschlechtert, vor allem im Zusammenhang mit dem strikten Covidlockdown im Grossraum Shanghai. Kostensteigerungen und Disruptionen gebe es praktisch in allen Einkaufsmaterialgruppen, schreibt das Unternehmen, insbesondere aber bei Elektronikkomponenten und dort vorwiegend bei Mikrochips. Aufgrund fehlender Verfügbarkeiten sei V-Zug im ersten Halbjahr immer wieder gezwungen gewesen, die Produktionsplanung kurzfristig anzupassen und habe vorhandene Produktionskapazitäten nicht immer voll ausschöpfen können.
Trotzdem habe sich dank der ergriffenen Massnahmen in den Beschaffungsprozessen und den Verkaufspreiserhöhungen gegen Ende des ersten Halbjahres eine leichte Verbesserung der Situation gegenüber den herausfordernden Monaten April und Mai abgezeichnet. Aufgrund «der nach wie vor volatilen» Lage, verzichtet der grösste Schweizer Küchengerätehersteller jedoch auf einen finanziellen Ausblick für das zweite Halbjahr beziehungsweise das gesamte Geschäftsjahr.