Die Gemeinde verzeichnet eine hohe Bautätigkeit und damit ein grosses Wachstum. Ist Arth dem gewachsen?
Ganze Quartiere wurden innert wenigen Monaten «aus dem Boden gestampft». Heuledi in Oberarth und Harmettlen in Goldau sind nur zwei der gewaltigen Bauprojekte, die schon umgesetzt sind oder im Begriff dazu sind. Es sei selbstverständlich ein kalkuliertes Wachstum, sagt Gemeindeschreiber Franz Huser. «Die grossen Bauvorhaben kommen nicht unerwartet, aber dank der Zonenplanung können geplante Bauvorhaben umgesetzt werden», so Franz Huser. Auf den ersten Anblick mache es den Anschein, dass die Gemeinde einen grossen Schritt nach vorne mache. «Das wird natürlich durch ein Bauvorhaben, wie es Harmettlen mit über 200 Wohnungen ist, untermalt. Es ist in kurzer Zeit ein markantes Wachstum», hält der Gemeindeschreiber weiter fest.
Stellt sich natürlich die Frage, ob denn auch die Infrastruktur der Gemeinde bei diesem Wachstum mithalten kann? Das sei oft der wunde Punkt bei solchem Wachstum, gesteht auch Franz Huser auf Anfrage ein. Doch habe man dies einkalkuliert. «Es gibt genügend Plätze an den Schulen. In Oberarth wird es allerdings im Kindergarten etwas kritisch, aber hier haben wir einen guten Massstab, die Entwicklung aufzuzeigen», so Franz Huser weiter. Die Schülerzahlen der Gemeinde Arth sind derzeit eher rückläufig. Genaue Vorhersagen zu tätigen seien schwierig, weil nie ganz abzuschätzen sei, wie viele Kinder mit Neuzuzügern in eine Gemeinde kommen.
Erhard Gick