BEKLEIDUNG: Charles Vögele rutscht in die roten Zahlen

Von 61 auf 15, auf –14 Millionen Franken im Jahr 2009: Das ist der Verlauf des Konzernergebnisses von Charles Vögele. Der Schwyzer Modehändler möchte 2010 wieder schwarze Zahlen schreiben.

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Blick in eine Vögele-Filiale. (Bild pd)

Blick in eine Vögele-Filiale. (Bild pd)

«Das Geschäftsjahr 2009 war geprägt von einem anhaltend schwierigen Wirtschaftsklima in allen europäischen Märkten», wie das in Pfäffikon domizilierte Unternehmen in einer Medienmitteilung schreibt. Die steigende Arbeitslosenquote habe auf die Konsumentenstimmung gedrückt, was sich besonders stark auf die Textilbranche ausgewirkt habe.

Lagerbestand reduziert
Ende März 2009 waren rund 12 Millionen Teile bzw. über 30% des Warenbestands älter als 18 Monate und damit überschüssige Altware. Diese wird sukzessive mittels zusätzlicher Abschriften bereinigt. Im Geschäftsjahr 2009 wurde der Lagerbestand gruppenweit um 13 Millionen Teile im Wert von 109 Millionen Franken reduziert. Das Betriebsergebnis wurde dadurch mit rund 40 Millionen Franken belastet.

Nach Abschreibungen resultierte ein positives Betriebsergebnis (EBIT) von 4 Millionen Franken (Vorjahr: 48 Millionen Franken). Der Nettoumsatz reduzierte sich im Geschäftsjahr 2009 um 3,9 Prozent auf 1310 Millionen Franken.

Zuversicht trotz schwierigen Bedingungen
Angesichts der negativen Ergebnislage und im Einklang mit der formulierten Dividendenpolitik wird der Verwaltungsrat davon absehen, an der Generalversammlung eine Gewinnausschüttung zu beantragen, wie es weiter heisst. Die Rahmenbedingungen im Textilmarkt würden sich voraussichtlich im aktuellen Jahr noch nicht merklich verbessern. Dennoch seien Verwaltungsrat und Konzernleitung zuversichtlich, mit den eingeleiteten Massnahmen bereits im aktuellen Geschäftsjahr wieder schwarze Zahlen zu schreiben.

scd