BERGBAHNEN: Neue Luftseilbahn auf die Rigi geplant

Im Jahr 2016 soll die Luftseilbahn von Kräbel bei Goldau auf die Rigi Scheidegg für 5,9 Mio. Franken erneuert werden. Zudem soll eine neue Aktiengesellschaft die Zukunft der Bahn sichern.

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Das Kernteam: von links Markus Schmidle, Sebi Lüönd, Ernst Bucher, Herbert Trudel, Sveto Putincanin, Christian Egli, Karl Küttel, Peter Pfenniger. Zudem rechts der Vertreter der aktuellen Besitzerschaft, Markus Camenzind. Auf dem Bild fehlt Hanspeter Graf. (Bild: PD)

Das Kernteam: von links Markus Schmidle, Sebi Lüönd, Ernst Bucher, Herbert Trudel, Sveto Putincanin, Christian Egli, Karl Küttel, Peter Pfenniger. Zudem rechts der Vertreter der aktuellen Besitzerschaft, Markus Camenzind. Auf dem Bild fehlt Hanspeter Graf. (Bild: PD)

Die heutige Bergstation. (Bild: PD)

Die heutige Bergstation. (Bild: PD)

Geplant sind laut Medienmitteilung vom Donnerstag modernere und grössere Kabinen. Damit ein unbegleiteter und wirtschaftlicher Betrieb geführt werden könne, soll die Bahn weiterhin maximal 15 Personen transportieren. Berg- und Talstation sollen erweitert werden und behindertengerechte Ein- und Ausstiege erhalten.

Das 5,9 Mio. Franken teure Bauvorhaben soll mit Eigenkapital, zinslosem Darlehen und Beiträgen von Bund und Kanton sowie Darlehen von Banken oder Privatpersonen finanziert werden.

Die familiär geprägte Rigi Scheidegg AG (RSAG) will mit einer Neustrukturierung die Basis für eine nachhaltige und sichere Zukunft der Luftseilbahn schaffen.

Die RSAG ist bereit, die ganze Seilbahnanlage an eine neue AG zu verkaufen. Diese soll Luftseilbahn Kräbel-Rigi Scheidegg AG (LKRS) heissen und von einer Gruppe von 15 Investoren gründet werden.

Das Kernteam: von links Markus Schmidle, Sebi Lüönd, Ernst Bucher, Herbert Trudel, Sveto Putincanin, Christian Egli, Karl Küttel, Peter Pfenniger. Zudem rechts der Vertreter der aktuellen Besitzerschaft, Markus Camenzind. Auf dem Bild fehlt Hanspeter Graf. (Bild: PD)

Das Kernteam: von links Markus Schmidle, Sebi Lüönd, Ernst Bucher, Herbert Trudel, Sveto Putincanin, Christian Egli, Karl Küttel, Peter Pfenniger. Zudem rechts der Vertreter der aktuellen Besitzerschaft, Markus Camenzind. Auf dem Bild fehlt Hanspeter Graf. (Bild: PD)

Im Durchschnitt bringen diese Investoren laut Medienmitteilung vom Donnerstag je 100'000 Franken Eigenkapital ein. Total sollen es rund 1,5 Mio. Franken sein. Nebst Vertretern der Investorengruppe sind unter anderem auch Fachleute der Rigi Bahnen AG im Kernteam, das sich seit Oktober 2013 um die Zukunft der Luftseilbahn kümmert.

Die LKRS AG soll in der zweiten Jahreshälfte 2014 gegründet werden. Vorgesehen ist, dass die neue AG 2015 die bestehende Luftseilbahn der RSAG übernimmt, damit die Bahn dann von März bis Mai 2016 erneuert werden kann.

Das ist geplant

  • Technische Investitionen an der Seilbahnanlage z.B. neue Tragseile, Spanngewicht, Laufwerk, Steuerung/Antrieb etc. sowie Anpassungen an den Einfahrtsportalen zur Effizienzsteigerung.
  • Moderne, grössere Kabinen für mehr Komfort und schnelleres Be- und Entladen von Personen und Material. Weiterhin maximal 15 Fahrgäste pro Kabine, damit ein unbegleiteter und daher wirtschaftlicher Betrieb geführt werden kann (die Infrastruktur ist nicht für eine höhere Kapazität ausgelegt)
  • Sanierung und Erweiterung Talstation: Neuer Anbau südlich mit neuen WC Anlagen; Möglichkeit für getrennte Gästeführung (Lift); neues Entsorgungskonzept; Aufwertung des bestehenden Eingangsbereiches mit neuem gedecktem Vordach sowie grösserem Aufenthaltsraum; Infostelle sowie Facelifting der ganzen Fassade und des Erscheinungsbildes.
  • Sanierung und Erweiterung Bergstation: Neuer Anbau mit attraktivem Aufenthaltsraum, WC-Anlage, neue Kommandostelle sowie Werkstatt, Unterstände und Infrastrukturräume sowie getrennte Gästeführung bei Bedarf. Dazu kommt Facelifting und Erneuerung der Fassade.
  • Sowohl in der Tal- wie auch in der Bergstation: Stufenlose und damit auch behindertengerechte Ein- und Ausstiege (rollstuhlgängig).
  • Die Parkplatzfläche ist integraler Bestandteil der neuen LKRS. Die Bewirtschaftung der Parkplätze soll optimiert werden.

rem/sda

So könnte die neue Bergstation der neuen Luftseilbahn Kräbel-Rigi Scheidegg dereinst aussehen. (Bild: PD)

So könnte die neue Bergstation der neuen Luftseilbahn Kräbel-Rigi Scheidegg dereinst aussehen. (Bild: PD)