BILDUNG: Informatik: Zentralschweiz ist im Rückstand

An Schweizer Gymnasien wird im neuen Schuljahr vermehrt das Ergänzungsfach Informatik angeboten. Die Lage sei aber nach wie vor unbefriedigend, gerade in den kleinen Kantonen.

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Informatik-Unterrichtsszene. (Archivbild Esther Michel/Neue LZ)

Informatik-Unterrichtsszene. (Archivbild Esther Michel/Neue LZ)

Dies teilte das Departement Informatik der ETH Zürich am Freitag mit. Rückstände werden vor allem in kleineren Kantonen (beide Appenzell, Glarus, Ob- und Nidwalden, Schaffhausen, Schwyz und Uri) und in der lateinischen Schweiz ausgemacht.

In den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Bern, Freiburg, Luzern, Neuenburg, Solothurn, St. Gallen, Thurgau und Wallis bieten die meisten oder gar alle Gymnasien das neue Ergänzungsfach ab August 2009 an, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Dank ausreichenden Anmeldungen komme es meist auch zustande.

Seit dem Schuljahr 2008/2009 dürfen Schweizer Gymnasien das Ergänzungsfach Informatik anbieten. Im August 2008 hatten vor allem Schulen aus den Kantonen Bern und Aargau mit dem neuen Fach begonnen. In diesem Jahr wird es in 15 von 26 Kantonen mindestens an einzelnen Schulen durchgeführt, wie die Übersicht der ETH Zürich zeigt. Es gebe aber immer noch empfindliche Lücken und erhebliche regionale Unterschiede. Rund 50 Gymnasien machen mit. Im Schnitt hat das Fach 4,5 Jahreswochenstunden.

ap