Im Bezirk March ist die Blauzungenkrankheit bei einem Rind festgestellt worden. Weitere Fälle sind nicht auszuschliessen.
Am Montag ist der erste Fall von Blauzungenkrankheit in den Urkantonen bekannt worden. Ein hoch trächtiges Rind zeigte ausgeprägte Krankheitssymptome, wie Kantonstierarzt Josef Risi auf Anfrage erklärte. Was mit dem Muttertier und dem ungeborenen Kalb passiert, ist noch ungewiss. «Das wird der weitere Verlauf der Krankheit zeigen», so Risi.
Das erkrankte Tier ist erst kürzlich von der Alp heimgekehrt. Andere Tiere der gleichen Herde wiesen bisher keine Krankheitssymptome auf. Dennoch sind nun alle Rinder des Bestandes für zwei Monate gesperrt. Noch gestern wurde den restlichen Tieren Blut abgenommen, um zu sehen, ob auch sie mit dem Virus infiziert sind.
Ungeimpfte Tiere
«Wir rechnen in nächster Zeit mit weiteren Fällen», sagt Josef Risi. Im Spätherbst sei die gefährlichste Zeit. Die Mücken, die die Krankheit übertragen, seien immer noch aktiv. «Es gibt noch zu viele Tiere, die gegen die Krankheit nicht geimpft sind.» Es handelt sich dabei um Tiere, die den Sommer über auf der Alp gewesen sind und nun in den heimischen Stall zurückkehren. Im Oktober und November soll den restlichen Tieren der Impfstoff verabreicht werden. Bereits seit Juni läuft im Kanton Schwyz die obligatorische Impfkampagne. «In den Urkantonen wurden bisher rund 40 Prozent der Rinder, Schafe und Ziegen geimpft», so Risi. So sehe es auch im Kanton Schwyz ungefähr aus.
Irene Infanger
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