Der Natur- und Tierpark Goldau hat in den letzten Monaten zwei Tiere der Bär- und Wolfgruppe verloren. Braunbärin Maria musste wegen eines Tumors eingeschläfert werden, Leitwolf Ari verstarb nach längerer Krankheit.
Hormonelle Veränderungen und ein Hodentumor haben Leitrüde Ari so sehr geschwächt, dass er sich an den Rangkämpfen nicht mehr durchsetzen konnte und starb. Dies teilt der Tierpark Goldau am Mittwoch mit. Aris Bruder, der ältere Rüde in der Gruppe, hat die Führung des Rudels übernommen.
Die Syrische Braunbärin Maria, Mutter der beiden pubertierenden Bärenbrüder Takis und Arko, hat ihren Nachwuchs nach über drei Jahren im Mai entwöhnt. In den folgenden Monaten teilte sie jeweils mit ihrer Schwester die Aussenanlage. Laut Mitteilung traten im letzten Dezember Bewegungseinschränkungen der Hinterbeine auf. Diese hätten anfangs noch mit Medikamenten behandelt werden können. In den folgenden Wochen seien zunehmend neurologische Ausfälle hinzugekommen. Die in der Folge durchgeführten diversen Spezialuntersuchungen hätten keine behandelbaren Ursachen zu Tage gebracht. «Schliesslich musste die Bärin am 9. Januar 2012 eingeschläfert werden, nachdem sich ihr Zustand erneut verschlechtert hatte», heisst es im Schreiben des Tierparks. Die ausführliche pathologische Untersuchung ergab, dass sie an einem Tumor des Lymphsystems litt, der sich im Rückenmark und im Gehirn ausgebreitet hatte.
pd/zim