BUNDESLAGER: Infrastruktur einer kleinen Stadt bauen

Die Umsetzung des Bundeslagers geht in die entscheidende Phase. Trotz Regen nehmen zahlreiche Bauten planmässig Form an.

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Die Goldauer Pfader stellen die Bahn auf, die in Schübelbach zwei Lager verbindet. (Bild Kurt Heuberger)

Die Goldauer Pfader stellen die Bahn auf, die in Schübelbach zwei Lager verbindet. (Bild Kurt Heuberger)

Heute Montag in einer Woche werden über 20 000 Pfadfinder aus der ganzen Schweiz und dem Ausland in die Obermarch und die Linthebene reisen, um während zweier Wochen am Bundeslager (Bula) Contura 08 teilzunehmen.

Seit der offiziellen Landübernahme am Donnerstag sind in der Region hunderte Helfer im Einsatz, die die acht Unterlager sowie die Lagerleitungs- und Lagerzentren einrichten und erbauen. «Täglich werden diese Woche neue Helfer dazu stossen, bis rund 2000 Kräfte am Werk sind», erklärte Pressesprecher Philip Wernli am Samstag.

120 Hektaren Landfläche und an die dreissig Gebäude würden zurzeit vorbereitet. «Wir erstellen hier die Infrastruktur einer kleinen Stadt», ordnet Pressesprecher Philip Wernli das Ausmass der Aufbauphase zum Bundeslager Contura 08 ein.

Über 5000 Tonnen Material
In den einzelnen Unterlagern werden derzeit 20 Kilometer Wasserleitungen verlegt sowie Stromversorgungs- und Telekommunikationsnetze samt eigenem Richtstrahlnetz erstellt. 66 000 Blachen, 16 000 Wolldecken, 20 000 Bindestricke und Seile, 1700 Tonnen Armeematerial, 600 Tonnen Bauholz, 1000 Ster Brennholz, 500 Toilettenkabinen und 2500 Paletten Material der Einheiten lassen den Arbeitsaufwand erahnen.

Grössere Probleme sind laut Wernli bisher nicht aufgetaucht, kleinere Anpassungen seien jedoch an der Tagesordnung. «Die Improvisationsfähigkeit gehört aber zu den Kernkompetenzen eines jeden Pfadfinders», erklärt er schmunzelnd.

Markus Richter

Den ausführlichen Artikel lesen Sie am Montag in der Neuen Schwyzer Zeitung.