Bis am Montag finden in Kazan (Russland) die Berufs-Weltmeisterschaften statt. Die Zentralschweiz ist mit zwei Frauen und acht Männern an den World Skills vertreten.
(zim) Jedes Jahr nimmt die Schweizer Berufs-Nationalmannschaft, das Swiss-Skills-Team, entweder an den World Skills (ungerade Jahre) oder an den Euro Skills (gerade Jahre) teil. Die Basis für ein erfolgreiches Abschneiden an den derzeit stattfindenden Berufs-Weltmeisterschaften in Kazan haben alle 41 Schweizer Teilnehmerinnen und Teilnehmer während ihrer Berufslehre gelegt.
In den letzten Monaten untergingen sie mit der grossen Unterstützung von Experten, den Berufsverbänden, den Arbeitgebern und den Teamleadern zwischen 500 und 1000 Stunden spezifische Vorbereitung. Wir stellen die zehn jungen Berufsleute, welche die Zentralschweiz an World Skills in Russland vertreten, vor.
Martin Amstutz (1998), Sachseln, Koch EFZ, Arbeitgeber: Hotel & Gastro formation Schweiz (Weggis). Schon als kleiner junge durfte Martin Amstutz in der Küche mithelfen. «Es ist mir eine Ehre, die Schweiz als Koch an den World Skills vertreten zu dürfen. Ich freue mich auf ein unglaubliches Erlebnis.», sagt er. In Kazan will er sein Bestes geben und strebt einen Podestplatz an.
Sonja Durrer (1999), Kerns, Bäckerin-Konditorin-Confiseurin, Bäckerei-Konditorei, Arbeitgeber: Richemont Fachschule (Luzern). Sie hat ihre Leidenschaft, das Backen, zum Beruf gemacht. In Kazan möchte Sonja Durrer «das Beste aus allem herausholen und die Chance nutzen».
Mario Enz (1997), Giswil, Landschaftsgärtner, Arbeitgeber: Markus Enz AG (Giswil). Schon als Schüler hat er in den Schulferien im Betrieb seiner Eltern gearbeitet. «So kannte ich den Beruf sehr gut und wollte auch während der Berufswahl nichts anderes lernen», sagt Mario Enz. An den World Skills möchte er jeden Tag den vollen Einsatz geben, aber auch spezielle Momente geniessen können.
Patrick Grepper (1997), Seedorf, Sanitär- und Heizungsinstallateur, Arbeitgeber: Marty AG (Altdorf). Als Oberstufenschüler hat Patrick Grepper in seinem heutigen Beruf geschnuppert, und es hat ihm auf Anhieb sehr gut gefallen. Über sein Ziel in Kazan lässt er keine Zweifel aufkommen: «Ganz klar, meinen Vorgänger gerecht werden und Gold für die Schweiz holen.»
Simon Herzog (1998), Buchrain, Konstrukteur EFZ, Arbeitgeber: Ruag Schweiz AG, Ruag Aviation (Emmen). Nach einer intensiven Vorbereitungsprogramm hofft Herzog, seine Leistung an den World Skills abrufen zu können und möglichst viele gute Eindrücke aus Kazan mitnehmen zu können.
Fabian Hodel (1997), Oberkirch, Landschaftsgärtner, Arbeitgeber: Brechbühl Gartenbau GmbH (Oberkirch). Für ihn war schon als Primarschüler klar, dass er Gärtner werden will. «Kazan wird ein unvergessliches Erlebnis», ist er überzeugt. Auf jeden Fall will Fabian Hodel an den World Skills sein Bestes geben und gleichzeitig auch den Aufenthalt in Russland geniessen.
Jérôme Hug (1998), Willisau, Maurer, Arbeitgeber: Aregger AG (Buttisholz). Der gelernte Landschaftsgärtner ist erst durch eine Zusatzlehre als Maurer zu seinem heutigen Beruf gekommen. An den World Skills will er seinen Horizont erweitern sowie das Gelernte und die Erlebnisse in seinem Leben nutzen und umsetzen. «Vor allem aber will ich den Wettkampf gewinnen.»
Lukas Muth (2000), Luzern, CNC Dreher, Arbeitgeber: Ruag Schweiz AG (Alpnach). Schon als Kind war Lukas Muth handwerklich tätig. Besonders gefällt ihm an seinem Beruf, «dass man sieht, wie aus einem Klotz Rohmaterial ein Werkstück entsteht». In Kazan möchte er alles geben und das bestmögliche Resultat erreichen.
Christoph Röllin (1998), Menzingen, Bau- und Landmaschinenmechaniker, Arbeitgeber: Wismer Landtechnik AG (Baar). Schon als Kind hatte er grosses Interesse an den schweren Maschinen auf dem elterlichen Landwirtschaftsbetrieb. An den World Skills möchte er «das Bestmögliche aus dieser einmaligen Gelegenheit machen».
Denise Stöckli (1998), Stans, Bekleidungsgestalterin, Arbeitgeber: Lehratelier Uri (Altdorf). Ihr Berufswunsch stand schon sehr früh fest. Denn schon früh wollte sich Denise Stöckli ihre Kleider selber nähen und Handarbeit war denn auch in der Schule ihr Lieblingsfach. In Kazan möchte sie das Beste aus sich herausholen. «Vielleicht reise ich dann mit einer Medaille nach Hause.»