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Zentralschweiz
Das neue Elektrizitätsunterwerk Etzel in Altendorf verstärkt die Stromversorgungssicherheit der Schwyzer Bezirke Höfe und March. Am Freitag haben die Betreiber den 8-Millionen-Franken-Bau eingeweiht, der mit einer gasförmigen Weltpremiere aufwarten kann.
Der schlichte, graue Neubau ist 35 Meter lang, 17 Meter breit, 7 Meter hoch und mit einer Erdkabelleitung in das überregionale Energieverteilnetz eingebunden. Somit erhalten die Energiebetreiber in Höfe und March künftig den Strom aus je zwei statt bloss einem separaten Werk, wie Axpo und Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) anlässlich der Einweihung mitteilten.
Das Unterwerk Etzel habe auf relativ kleinem Raum realisiert werden können. Grund dafür sei unter anderem die gasisolierte Hochspannungsschaltanlage. Eine Freiluftanlage hätte laut den Betreibern 75 Prozent mehr Platz gebraucht.
Nicht nur platzsparend sei die Variante. Erstmals weltweit komme zur Isolation der wesentlichen Komponenten bei einer Hochspannungsschaltanlage das ökoeffiziente Isoliergas g3 zum Einsatz. Es gelte als sichere und klimafreundliche Alternative zum üblicherweise verwendeten Isoliergas mit 98 Prozent geringerem Klimaerwärmungspotenzial.
Im Juni wird das Unterwerk in Betrieb genommen. Es ist unbemannt und wird zentral über die Netzleitstelle der Axpo in Baden gesteuert. Es beinhaltet neben der gasisolierten Schaltanlage auch Transformatoren sowie Schutz- und Leitsysteme. (sda)