Fasnacht war am Mittwoch das beherrschende Thema an den Schwyzer Schulen. Eigentlich ganz normal, denn Schulbücher, Rechenunterricht oder Sprache interessierten kaum, wenn Schulfasnacht auf dem Stundenplan steht.
«Die Klassen haben sich in den letzten zwei bis drei Wochen intensiv auf dieses Ereignis vorbereitet. Basteln, Malen und Gestalten war angesagt. Das Resultat darf man heute am Umzug durch Schwyz bestaunen», sagte Schulleiter Martin Schuler kurz vor dem Start des Umzugs. Elf Primarklassen und vier Kindergartenklassen hatten sich einen Schwerpunkt im Rahmen des Schul-Jahresmottos gegeben. «Unsere Schule – eine Schatzkiste» lautete dieses.
Getreu diesem Motto hatten die Klassen tief in die Kisten gegriffen und sich teils exotisch, teils mit klassischen Figuren einer Schatzinsel verkleidet. 300 Schulkinder wirkten gestern am bunten Umzug durch Schwyz mit, wie Schulleiter Schuler weiter bekannt gab. Inselbesucher, Tintenfische, Rindvieh, Elfen, Bienen und viele weitere Motive erfreuten die grosse Eltern- und Zuschauerschar im Hauptort.
Einem ganz anderen Thema widmeten sich die Primarschulen in Ibach und Seewen. In Ibach wurden gegen 20 fasnächtliche Ateliers eingerichtet. Das reichte von einer Diskothek, einem Spielzimmer, Fasnachtsbar bis zu einer Schminkecke. Und am Ende des fasnächtlichen Schul-Events wurde natürlich, das durfte auch in Ibach nicht fehlen, genüsselt. Bunt war auch die Schulfasnacht in Seewen.
Die Schulkinder stürzten sich in die buntesten Figuren und feierten in der Seerüti. Letzter grosser Höhepunkt war dort der Besuch des Negus Negesti. Der kam mit seinem Gefolge selbstverständlich nicht mit leeren Händen. Traditionell gab es Wurst und Brot und viele Orangen für die jungen Fasnächtler.
Erhard Gick