FINANZEN: Schwyzer Regierung stimmt Flate Rate Tax zu

In Schwyz unterstützt die Regierung einen Vorschlag aus dem Parlament zur Ausgestaltung der Flate Rate Tax. Dabei werden die steuerlichen Mehreinnahmen um einen Viertel gekürzt, um den Mittelstand zu schonen. Möglich machen soll es eine tiefere Eigenkapitalvorschrift.

Drucken
Der Stempel eines Steueramts (Symbolbild). (Bild: Keystone (Archiv))

Der Stempel eines Steueramts (Symbolbild). (Bild: Keystone (Archiv))

Regierungsrat und die Kommission, die das Geschäft für die Beratungen im Parlament vorbereitet, wollen mit einem grundlegenden Wechsel im Steuersystem den heutigen progressiven Steuersatz per 2017 mit einem proportionalen Einheitstarif ersetzen. Sie erwarten mit dem Wechsel deutliche Mehreinnahmen. Mit diesen soll der Staatshaushalt saniert werden.

Die Regierung schlug unter anderem vor, sämtliche Einkommen mit einem Satz von 5,5 Prozent zu besteuern. Die Kommission will den Satz auf 5,1 Prozent reduzieren. Dem stimmt der Regierungsrat nun zu, wie es in einer Mitteilung des Finanzdepartements vom Mittwoch heisst.

Mit dem Vorschlag sinken die erwarteten Mehreinnahmen von 170 auf 125 Millionen Franken. Damit die Rechnung unter dem Strich dennoch aufgeht, sollen neu mit einer Änderung im Finanzhaushaltsgesetz die Eigenkapitalvorschriften für den Kanton deutlich auf fix 100 Millionen Franken gesenkt werden.

Daneben stimmt der Regierungsrat weiteren kleineren Änderungen an der Steuervorlage durch die Kommission zu, die Erleichterungen von über 22 Millionen Franken gegenüber der ursprünglichen Vorlage vorsehen. Dadurch werde auch der Mittelstand weniger als geplant belastet und die Steuerattraktivität im interkantonalen Vergleich besser gewahrt, hält die Regierung fest.

Der Kantonsrat berät die Vorlage am 25. Mai. Das neue Steuergesetz soll grösstenteils Anfang 2017 in Kraft treten, das teilrevidierte Finanzhaushaltsgesetz ein Jahr später. (sda)