Abstimmung - Deutliches Ja in Mauensee zur Ehe für alle

Mauensee hat mit einem der grössten Ja-Anteile im Kanton Luzern die Vorlage Ehe für alle befürwortet. 70.8 Prozent der Abstimmenden sagten Ja. Das ist Rang fünf im Kanton. Das Resultat zu Ehe für alle im Kanton Luzern hiess 66.2 Prozent Ja. Auf nationaler Ebene hiess das Resultat 64.1 Prozent Ja.

Auch zur eingetragenen Partnerschaft für homosexuelle Paare hatte Mauensee 2005 bereits Ja gesagt. Damals lautete das Resultat zum Partnerschaftsgesetz 54.5 Prozent Ja. 

Das Diskriminierungsverbot aufgrund der sexuellen Orientierung im vergangenen Jahr hatte die Gemeinde befürwortet (57.9 Prozent).

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Die Bevölkerung in den städtischen Gebieten sagte mit 67 Prozent Ja zu Ehe für alle, in den ländlichen gab es 57 Prozent Ja. In den Gebieten, die sich weder den Städten noch dem Land zuordnen lassen (intermediäres Gebiet) lautete das Resultat 61 Prozent Ja. Mauensee zählt nach der Definition des Bundesamts für Statistik zur Kategorie Land und stimmte somit gleich wie die Mehrheit auf dem Land.

In der Deutschschweiz sagte die Bevölkerung 65 Prozent Ja zu Ehe für alle, in der Romandie hiess es 62 Prozent Ja. In den italienischsprachigen Gebieten lautete das Resultat 53 Prozent Ja. Die Zustimmung in Gemeinde Mauensee fiel somit stärker aus als in der Deutschschweiz.

99-Prozent-Initiative scheitert deutlich

In der Gemeinde Mauensee hat es ein sehr deutliches Nein gegeben zur 99-Prozent-Initiative. 70.3 Prozent lehnten die Vorlage ab. Auch der Kanton Luzern lehnte die Vorlage ab, allerdings weniger deutlich. Der Nein-Stimmenanteil betrug 68 Prozent. Auf nationaler Ebene hiess das Resultat 64.9 Prozent Nein.

Die Gemeinde hatte sich auch in der jüngeren Vergangenheit schon ablehnend gezeigt zu höheren Steuern für gut verdienende und vermögende Personen. Zum Beispiel: Zu einer Erbschaftssteuer sagte die Gemeinde im Jahr 2015 Nein (72.2 Prozent), im Jahr davor gab es in der Gemeinde ein Nein (60.9 Prozent) zur Abschaffung der Pauschalbesteuerung für Ausländer. Eine Kapitalgewinnsteuer lehnten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger 2001 mit 68.8 Prozent Nein ab.

Die Bevölkerung in den städtischen Gebieten sagte mit 62 Prozent Nein zur 99-Prozent-Initiative, in den ländlichen gab es 70 Prozent Nein. In den Gebieten, die sich weder den Städten noch dem Land zuordnen lassen (intermediäres Gebiet) lautete das Resultat 69 Prozent Nein. Eine klare Mehrheit der ländlichen Gemeinden wie Mauensee haben die 99-Prozent-Initiative abgelehnt. Rund 97 Prozent dieser Gemeinden lehnten die Vorlage ab.

Zwar entschieden die Deutschschweiz und die Romandie bei der 99-Prozent-Initiative gleich. Dennoch ist ein Röstigraben erkennbar, unterschied sich das Resultat zwischen den Sprachregionen doch um beachtliche fünf Prozentpunkte.

In der Deutschschweiz sagte die Bevölkerung 66 Prozent Nein zur 99-Prozent-Initiative, in der Romandie hiess es 61 Prozent Nein. In den italienischsprachigen Gebieten lautete das Resultat 66 Prozent Nein. Die Ablehnung in Gemeinde Mauensee fiel somit stärker aus als in der Deutschschweiz.

Mit 56 Prozent lag die Stimmbeteiligung in Mauensee höher als im Kanton Luzern (54.3 Prozent). Schweizweit lag die Stimmbeteiligung bei 52.4 Prozent.

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