Abstimmung
Sarnen entscheidet sich knapp für das Covid-Gesetz

Zweimal Ja, einmal Nein: So hat Sarnen bei der eidgenössischen Abstimmung entschieden. Hier finden Sie alle Details zum Resultat in der Gemeinde.

Drucken
Die Ergebnisse in Sarnen: 53.1 Prozent Ja zum Covid-Gesetz

Die Ergebnisse in Sarnen: 53.1 Prozent Ja zum Covid-Gesetz

(chm)

Die Gemeinde Sarnen hat ziemlich knapp Ja gesagt zum Covid-Gesetz, und zwar mit 53.1 Prozent der Stimmen. Auch der Kanton Obwalden hiess die Vorlage gut, allerdings mit einem geringeren Ja-Stimmenanteil von 51.2 Prozent. Das Schweizer Stimmvolk stimmte 62 Prozent Ja.

Zum Covid-Gesetz kam es in Sarnen zu einem Meinungsumschwung. Im Juni hatte die Bevölkerung das Gesetz noch mit 54 Prozent Nein abgelehnt.

Stimmbeteiligung überdurchschnittlich

Die Stimmbeteiligung lag in Sarnen beim Covid-Gesetz bei 75.6 Prozent. Das liegt deutlich über dem Durchschnitt der Abstimmungen in der Gemeinde seit 1990 (49 Prozent).

Die Bevölkerung in den städtischen Gebieten sagte mit 66 Prozent Ja zum Covid-Gesetz, in den ländlichen gab es 54 Prozent Ja. In den Gebieten, die sich weder den Städten noch dem Land zuordnen lassen (intermediäres Gebiet) lautete das Resultat 59 Prozent Ja. Sarnen gehört in die grosse Gruppe der städtisch geprägten Gemeinden, welche das Covid-Gesetz angenommen haben. Rund 96 Prozent dieser Gemeinden befürworteten die Vorlage. Die Bevölkerung in diesen Gemeinden befürwortete die Vorlage mit 54 Prozent.

In der Deutschschweiz sagte die Bevölkerung 62 Prozent Ja zum Covid-Gesetz, in der Romandie hiess es 61 Prozent Ja. In den italienischsprachigen Gebieten lautete das Resultat 65 Prozent Ja.

Mehrheit für Pflegeinitiative

Zur Pflegeinitiative hat eine ziemlich knappe Mehrheit in Sarnen ein Ja eingelegt. Der Ja-Anteil betrug 51.9 Prozent. Mit einem ähnlichen Ja-Stimmenanteil von 52.4 Prozent hiess auch der Kanton Obwalden die Vorlage gut. Die Schweiz stimmte 61 Prozent Ja.

Die Bevölkerung in den städtischen Gebieten sagte mit 62 Prozent Ja zur Pflegeinitiative, in den ländlichen gab es 59 Prozent Ja. In den Gebieten, die sich weder den Städten noch dem Land zuordnen lassen (intermediäres Gebiet) lautete das Resultat 59 Prozent Ja. Sarnen gehört in die grosse Gruppe der städtisch geprägten Gemeinden, welche die Pflegeinitiative angenommen haben. Rund 95 Prozent dieser Gemeinden befürworteten die Vorlage. Die Bevölkerung in diesen Gemeinden befürwortete die Vorlage mit 59 Prozent.

In der Deutschschweiz sagte die Bevölkerung 60 Prozent Ja zur Pflegeinitiative, in der Romandie hiess es 64 Prozent Ja. In den italienischsprachigen Gebieten lautete das Resultat 56 Prozent Ja.

Justizinitiative scheitert deutlich

Die Gemeinde Sarnen hat mit grosser Deutlichkeit Nein gesagt zur Justizinitiative, und zwar mit 70.1 Prozent der Stimmen. Mit einem ähnlichen Nein-Stimmenanteil von 70.9 Prozent lehnte auch der Kanton Obwalden die Vorlage ab. Auf nationaler Ebene hiess das Resultat 68.1 Prozent Nein.

Die Bevölkerung in den städtischen Gebieten sagte mit 67 Prozent Nein zur Justizinitiative, in den ländlichen gab es 69 Prozent Nein. In den Gebieten, die sich weder den Städten noch dem Land zuordnen lassen (intermediäres Gebiet) lautete das Resultat 69 Prozent Nein. Sarnen zählt nach der Definition des Bundesamts für Statistik zur Kategorie Stadt und stimmte somit gleich wie die Mehrheit in den Städten.

In der Deutschschweiz sagte die Bevölkerung 68 Prozent Nein zur Justizinitiative, in der Romandie hiess es 70 Prozent Nein. In den italienischsprachigen Gebieten lautete das Resultat 64 Prozent Nein. Die Ablehnung in Gemeinde Sarnen fiel somit stärker aus als in der Deutschschweiz.

Mit 75.1 Prozent lag die Stimmbeteiligung in Sarnen praktisch gleichauf mit jener im Kanton Obwalden (74.8 Prozent). Schweizweit lag die Stimmbeteiligung bei 65.2 Prozent.

Dieser Text ist mit Unterstützung eines Algorithmus erstellt worden.