Die Junge CVP des Kantons Schwyz will mit einer Volksinitiative die Polizeistunde im Kanton abschaffen. Schwyz verkomme sonst zum Schlafkanton, begründet sie unter anderem ihre Absicht.
Die Polizeistunde verursache unnötigen Bürokratieaufwand sowie Kosten für Lokalbetreiber und Eventorganisationen und das ohne nennenswerten Mehrwert, schreibt die Junge CVP auf ihrer Internetseite. Im Grundsatz müssen im Kanton Schwyz gegenwärtig sämtliche Restaurants, Bars und Lokale um Mitternacht schliessen.
Mit der Abschaffung der Polizeistunde werde es künftig nicht mehr notwendig sein, teure Verlängerungsbewilligungen zu kaufen. Das lokale Gewerbe und die Bevölkerung profitiere.
Die steigende Mobilität habe zur Folge, dass junge Schwyzerinnen und Schwyzer zunehmend in den Nachbarkantonen in den Ausgang gingen. Viele Schwyzer Lokale litten darunter, viele existierten nicht mehr. "Ein Teufelskreis, welcher unseren Kanton zum Schlafkanton macht", schreiben die Initianten.
Mit der Initiative "Polizeistunde soll fallen!" will die Junge CVP weiter "den Schlummertrunk entkriminalisieren". Gegenwärtig müssten Lokalbetreiber und Gäste nämlich eine Busse bezahlen, wenn sie nach der Polizeistunde noch ausschenkten oder konsumierten. (sda)