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Studentinnen und Studenten haben nach einem knappen Jahr Arbeit am Elektrofahrzeug «mythen» den Beschleunigungsweltrekord gebrochen. Geschafft haben sie dies unter anderem durch einen Staubsauger.
0,956 Sekunden und 12,3 Meter braucht der selbstgebaute Elektro-Rennwagen «mythen», um auf 100 km/h zu beschleunigen. Studentinnen und Studenten der ETH Zürich und der Hochschule Luzern haben nach einem Jahr Tüfteln an ihrem Fahrzeug den bisherigen Beschleunigungsweltrekord gebrochen. Dieser lag bei 1,461 Sekunden, aufgestellt wurde er im September 2022 von einem Team der Universität Stuttgart.
Gemäss einer Mitteilung der ETH Zürich wurden alle Komponenten des Autos von den Mitgliedern des Akademischen Motorsportverein Zürich (AMZ) selbst entwickelt und optimiert. Mit dem Einsatz von Carbon und Aluminium habe man das Gewicht des Fahrzeugs auf rund 140 Kilo senken können. Die Leistung von «mythen» liegt bei 326 PS.
Das Team habe ausserdem eine Art Staubsauger entwickelt, um das Fahrzeug an den Boden zu saugen – bei der Beschleunigung wird damit dafür gesorgt, dass die Kraft von Anfang an effektiv auf den Boden übertragen wird. Bei herkömmlichen Rennfahrzeugen komme die Übertragung durch Aerodynamik erst ab einer gewissen Geschwindigkeit zum Tragen, so die Mitteilung. Das AMZ-Team hat bereits 2014 und 2016 den Beschleunigungsweltrekord für Elektroautos aufgestellt. (mha/rem)