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Zentralschweiz
Kanton Luzern
Der Kanton Luzern kann die Unterbringungssituation der Geflüchteten aus der Ukraine längerfristig nicht selbstständig stemmen. Nun führt er einen Verteilschlüssel für die Gemeinden ein.
Rund 2500 Geflüchtete aus der Ukraine werden bereits im Kanton Luzern untergebracht, wöchentlich kommen rund 100 Schutzsuchende dazu. Trotz grosser Anstrengungen seien das zu viele für die kantonalen Unterbringungsmöglichkeiten und privaten Angebote, wie es in einer Mitteilung heisst.
Der Regierungsrat beauftrage deshalb die zuständige Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen (DAF), eine Zuweisung an die Luzerner Gemeinden vorzunehmen.
Weil die kantonalen Zentren und Wohnungen damals bereits zu einem grossen Anteil belegt waren, hat der Kanton im April einen allfälligen Verteilschlüssel beschlossen. Dieser sei nun basierend auf die aktuellen Prognosen auf 0.0235 erhöht und eingeführt worden. Die Kosten für die Unterbringungen übernehme weiterhin der Kanton.
Regierungsrat und Vorsteher des Gesundheits- und Sozialdepartements Guido Graf bedauere, dass die Theorie nun in Praxis umgesetzt werden muss:
«Die Bewältigung dieser Lage ist leider nicht nur ein Sprint, sondern ein Marathon. Wir brauchen nun die zumindest vorübergehende Unterstützung der Gemeinden, um diesen zu bewältigen und es ins Ziel zu schaffen.»