Nachfolge von Guido Graf
Mitte-Wahlkreispartei Willisau portiert Michaela Tschuor als Regierungsratskandidatin

Mit Michaela Tschuor bringt sich die erste Mitte-Frau als Nachfolgerin von Guido Graf ins Spiel. Die Gemeindepräsidentin von Wikon sitzt seit kurzem auch im Kantonsrat.

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Michaela Tschuor aus Wikon will Regierungsrätin werden.

Michaela Tschuor aus Wikon will Regierungsrätin werden.

Bild: PD

Die Wikoner Gemeindepräsidentin und Kantonsrätin Michaela Tschuor-Naydowski will Regierungsrätin und damit Nachfolgerin des 2023 abtretenden Pfaffnauers Guido Graf werden. Die 44-Jährige wird von der Mitte-Wahlkreispartei Willisau präsentiert, wie diese am Montag mitteilte. Tschuor ist verheiratet und Mutter von drei Kindern. Im Gemeinderat politisiert sie seit 2012, seit dem letzten Jahr als Gemeindepräsidentin. In den Kantonsrat rückte sie im Juni für Ludwig Peyer nach. Die promovierte Juristin ist Mitglied der Geschäftsleitung einer Tierklinik. Ausserdem ist sie Vizepräsidentin und Wahlkampfleiterin ihrer Partei.

Tschuor sagt, sie sei letzte Woche von Guido Grafs Verzicht auf eine erneute Kandidatur überrascht worden. Sie habe die Wahlkampfleitung ihrer Partei übernommen, weil sie davon ausgegangen sei, dass Graf noch einmal antrete. Werde sie nominiert, gebe sie die Wahlkampfleitung natürlich ab.

Michael Kurmann, Präsident der Mitte-Wahlkreispartei Willisau, freut sich über die Kandidatur. Tschuor bringe als Juristin die nötigen Kompetenzen mit, habe Exekutiverfahrung und engagiere sich in der Partei stark. In einem ersten Schritt schlägt der Vorstand der Mitte-Wahlkreispartei Willisau Tschuor den Delegierten des Wahlkreises vor. Diese Nomination findet voraussichtlich am 21. Oktober statt. Die Kantonalpartei der Mitte nominiert ihre Kandidierenden für die Regierung dann am 26. Oktober in Hochdorf. (nus)