Reiden muss die in die Jahre gekommene Heizzentrale beim Schulhaus künftig nicht mehr selber betreiben. Sie geht an den Wärmeverbund KGW Energie AG über.
Reiden tritt dem Anfang Jahr gegründeten neuen Wärmeverbund KGW Energie AG bei und überführt in selbigen die eigene Fernwärmeanlage beim Reider Schulhaus. Das hat die Gemeindeversammlung am Mittwochabend beschlossen.
Brisant: Der Gemeinderat lehnte den Beitritt ab und wollte die Wärmezentrale weiterhin selber betreiben. Den entsprechenden Antrag lehnte die Versammlung jedoch mit 31 Ja- zu 45 Nein-Stimmen ab. Die Diskussionen seien sachlich geführt worden, betont Gemeindepräsident Hans Kunz (Mitte) auf Anfrage:
«Pro- und Kontra-Wortmeldungen hielten sich die Waage.»
Jene, welche die Sicht des Gemeinderats teilten, hätten damit argumentiert, dass die Gemeinde eigenständig bleibe. Die Befürworter des neuen Wärmeverbunds hingegen begründeten, ein Beitritt bedeute für die Gemeinde weniger Risiko, da man die Zentrale nicht selber unterhalten müsse. Die rund 20 Jahre alte Fernwärmezentrale muss dringend saniert werden, die Kosten betragen rund 1,5 Millionen Franken. «Das übernimmt nun die KGW Energie AG», so Kunz.
Diese umfasst die Korporation Wikon, die Korporationsgemeinde Reiden, die Einwohnergemeinde Wikon und die Genossenschaft Wald Wiggertal. Nun beteiligt sich also auch die Gemeinde Reiden. Sie zeichnet dazu Aktien im Umfang von 225’000 Franken. (rbi)