Die Südumfahrung könnte bald Realität werden. Der Bezirksrat ist überzeugt, dass jetzt eine mehrheitsfähige Lösung vorliegt.
Am kommenden Montag, anlässlich der Bezirksgemeinde, wird unter Traktandum 15 über das weitere Vorgehen bei der Südumfahrung beraten. Dabei geht es darum, die Initiative von Thomas Stucki und den Gegenvorschlag des Bezirkrats unter einen Hut zu bringen.
Das gemeinsame Ziel wäre, möglichst rasch zu planen und eine Vollumfahrung zu realisieren. «Wir sind so nah wie noch nie!», sagte Stucki an der öffentlichen Orientierungsversammlung vom Dienstagabend.
Bei diesem Anlass informierte Bezirksrätin Carol Mayor über die Initiative und den Gegenvorschlag. Zudem erfuhren die zahlreich erschienenen Bürger die Ergebnisse der Varianten-Analyse. Gut verständlich erläuterte der Ingenieur, Jürgen Meyer von Emch und Berger wie die Bewertung zu Stande kam.
Die Kantonsräte sind gefordert
Das beste Resultat erzielte die Variante D mit einem Halbanschluss in der Räbmatt. Sie entlastet das Zentrum besser als der Vollanschluss. Um den Verkehr auf der Bahnhofstrasse zu mindern wäre ein gesamtes Bauwerk notwendig, eine Etappierung wäre nicht möglich. Bei dieser Linienführung D würden verlangsamende Kreisel auf der Umfahrung wegfallen. In der Planung sind zwei kurze, finanzierbare Tunnels enthalten. Die anfallenden Kosten würden sich auf rund 200 Millionen Franken belaufen.
Angeregt diskutierten die Anwesenden über weitere Varianten von Linienführungen, über mögliche geologische Überraschungen. Gross waren auch die Bedenken betreffend Unterstützung und Finanzierung durch den Kanton. Dabei wies Mayor darauf hin, dass der Regionalverkehr durch die Siedlungsentwicklung massiv angestiegen ist, also Kantonssache sei. Hans Gössi forderte in seinem Votum die Kantonsparlamentarier zur Mitarbeit auf.
Anita Chiani
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