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Luzern
Ein 34-jähriger Albaner handelte mit Heroin. Dieses Vergehen taxierte das Luzerner Kriminalgericht nun mit einer teilbedingten Gefängnisstrafe von 18 Monaten.
Er hat schon so manchen Beruf ausgeübt: Er war Chauffeur, arbeitete auf der Baustelle, in der Fabrik und in der eigenen Autowaschanlage. Zuletzt wollte sich ein 34-jähriger Albaner sein Brot auch noch als Heroindealer verdienen.
Doch es blieb beim Versuch: Das Luzerner Kriminalgericht verurteilte ihn im abgekürzten Verfahren wegen Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz zu 18 Monaten Gefängnis. Sechs Monate davon muss er absitzen, wie aus dem Urteil hervorgeht, das seit wenigen Tagen öffentlich und rechtskräftig ist.
Der Mann reiste am 1. März 2018 von Tirana nach Luzern. Hier angekommen, übernahm er laut der Luzerner Staatsanwaltschaft 259,19 Gramm Heroingemisch mit einem Reinheitsgrad von 17 Prozent. Am gleichen Abend noch verkaufte er 10 Gramm an einen Abnehmer und übergab 12 weitere Gramm an einen Kompagnon, damit dieser die Drogen weiter verschob.
Seine Geschäftstätigkeit in der Schweiz sollte für den Albaner kurz dauern: Nur einen Tag nach seiner Ankunft wird der Mann bei einer Hausdurchsuchung von der Luzerner Polizei festgenommen. Daraufhin kommt er in Untersuchungshaft, anschliessend in den vorzeitigen Strafvollzug. Mittlerweile wurde er nach Albanien zurückgeschafft. (kük)