ABSTIMMUNG: 30 Millionen für neuen «Glaspalast» in Horw
ABSTIMMUNG: 30 Millionen für neuen «Glaspalast» in Horw
Das 36-jährige Oberstufenschulhaus in Horw wird saniert. Das Verdikt an der Urne war deutlich mit einem Ja-Stimmenanteil von 68,52 Prozent. Die Bagger fahren frühestens im Sommer 2015 auf.
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So soll das erweiterte Oberstufenschulhaus dereinst aussehen. (Bild: Visualisierung PD)
Licht fliesst über die Fenster im Dachaufbau ins Atrium. (Bild: Lussi + Halter Partner AG)
Die Horwerinnen und Horwer haben am Sonntag mit 3867 zu 1777 Stimmen Ja zu einem neuen Schulhaus für die Oberstufe gesagt. Das entspricht einem Ja-Anteil von 68,52 Prozent. Die Stimmbeteiligung lag bei 56,4 Prozent.
Das Oberstufenschulhaus wird nun ab Sommer 2015 umgebaut. Die Schüler werden dann während zwei Jahren in Provisorien unterrichtet, die zuvor noch für die Sanierung des Gemeindehauses verwendet werden. Für diese Modulbauten gibt Horw 2,6 Millionen Franken aus.
So sollen die Klassenzimmer im Oberstufenschulhaus Horw dereinst aussehen. (Bild: Lussi + Halter Partner AG)
Geplant ist unter anderem folgendes:
Das bestehende Schulgebäude im Dorfzentrum soll bis auf die Tragkonstruktion zurückgebaut werden.
Danach gibts eine neue Innenaufteilung und eine Erweiterung der Nutzfläche um 850 Quadratmeter (+20 Prozent). Dies ist nötig, um den gestiegenen Raumanforderungen im Schulwesen zu genügen. Zudem werden bisher ausgelagerte Bereiche wie Handarbeit, Musikschulleitung oder Schulküche wieder ins Gebäude integriert.
Das Haus erhält eine Fassade, die grösstenteils aus Glas besteht. Im Parlament hat man sich im vergangenen Winter nach erster Kritik auf eine Zweischicht-Variante geeinigt. Heisst: Die Storen werden zwischen zwei Gläsern montiert und sind somit vor der Witterung geschützt.
In einigen Fenstern werden Storen gar nicht erst benötigt, da dort farbiges Gewebe eingearbeitet wird, das auch gleich als Sonnenschutz wirkt.
Storen allein mögen das Haus im Sommer aber nicht genügend zu kühlen, wie Berechnungen ergeben haben. Deshalb braucht es eine zusätzliche Kühlung, die allein 0,9 Millionen kostet.
Auf dem Dach wünscht sich der Gemeinderat eine Solaranlage. Diese kostet 200'000 Franken. Sie ist 555 Quadratmeter gross und nach 20 Jahre amortisiert.