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Das 63. Zentralschweizerische Jodlerfest am 30. Juni war ein Anlass der Superlative: 2500 Aktive und 70000 Besucher waren dabei.
(hb/lur) Das Thermometer zeigte am Sonntagnachmittag des 30. Juni weit über 30 Grad an. Auch am Freitag und Samstag war es heiss. Und doch liessen sich an diesen drei Tagen rund 70000 Jodlerfans das Zentralschweizerische Jodlerfest in Horw nicht entgehen. Mehr als 2500 Helfer, darunter etwa 100 wegen der Hitze kurzfristig aufgebotene, sorgten dafür, dass sich am Grossanlass auch die 2500 Aktiven wohl fühlten.
Einige Zahlen illustrieren die Grösse des Fests, das 2021 in Andermatt über die Bühne gehen wird:
An einem Jodlerfest messen sich die Aktiven in drei Ausdrucksformen des Brauchtums: Jodeln, Alphornblasen und Fahnenschwingen. Das Niveau war – insbesondere bei den Jodlern – ausgesprochen hoch. Dies auch im Vergleich mit dem letzten Fest in Schötz, wie Juryobmann André von Moos nach dem Anlass sagte. «Am Samstag durften wir einen Wettbewerbsblock bewerten, in dem alle Teilnehmer die oberste Klasse erreichten», so von Moos. Rund 70 Prozent der 214 Jodelbeiträge kamen in dieser höchsten der vier möglichen Klassen zu liegen.
Dieses erfreuliche Ergebnis hat allerdings nicht nur Vorteile. Weil die meisten Teilnehmer Bestnoten erreichten, seien die 22 Prozent der zweiten Klasse umso enttäuschter, wie Juryobfrau Bernadette Roos berichtete. «Dabei gilt das Erreichen der zweiten Klasse immer noch als gut.» Laut Roos ist geplant, die zweite Klasse aufzuwerten. Wie und wann, ist offen.