Der Pfaffnau Fasnachtsumzug findet nur alle zehn Jahre statt. Mit dabei war auch Besuch aus dem Norden.
Petrus muss ein Pfaffnauer sein, denn exakt auf den Umzugsstart hin hörte es am Sonntag auf zu schneien, und die Sonne lachte volle zwei Stunden vom Himmel. In dieser Zeit zogen 44 Umzugsformationen die Strasse hinauf durchs Dorf. Allen voran schritten die Blächschränzer Pfaffnau, welche in diesem Jahr ihr 40-Jahr-Jubiläum feiern.
Alle zehn Jahre machen es sich die Blächschränzer zur Aufgabe, einen Fasnachtsumzug zu organisieren. «Viva la Fiesta» heisst ihr Motto dieses Jahr, was mit stolzen Spaniern und hübschen Señioritas umgesetzt wurde. Die Altschränzer liefen den Jungen als Nummer 2 hinterher und zeigten einen überdimensionalen Fliegenpilz zum Motto «We are the Champions». Im grosszügig verteilten Risotto waren dann aber zum Glück doch Steinpilze drin.
Der Männerchor Pfaffnau kam mit Kammerjägern, um der Mäuseplage bei Yvonne Schärli im Regierungsgebäude Herr zu werden. Die erste Guuggenmusig, die mit einem Grend marschierte, waren die Sträggelebrätscher Strengelbach, die mit wunderschönen Afrikanermasken begeisterten. Auch echte Deutsche waren dabei: Sieben Gastvereine aus unserem Nachbarland zeigten, wie sie die fünfte Jahreszeit feiern. Schöne Beine junger Funkenmariechen inklusive!
Für den Lacher des Tages sorgte der STV Roggliswil mit seinem Wagen: Das derzeitige Ski-Debakel wurde mit einem Start auf einer Rampe, anfeuernden Fans und viel Spektakel umgesetzt. Und man blieb realistisch: «Skifahre flop – s Après-Ski top!». Top war denn auch für die Umzugsteilnehmer die Verpflegung nach dem Umzug: Ein Teller Älplermagronen gab neue Energie.
imy