Direkt gegenüber dem Hochschul-Campus Horw sollen 20 neue Wohnungen für Studierende entstehen. Die Nachfrage ist gross, wie ein bereits bestehendes Angebot in der Nähe zeigt.
Der geplante Ausbau des Campus Horw mit dem Zuzug der Pädagogischen Hochschule beflügelt die Anbieter von Wohnraum für Studierende. Das neueste Vorhaben: An der Technikumstrasse, direkt gegenüber dem Trakt 5 mit Mensa und Bibliothek, sollen 20 Wohnungen für Studierende entstehen. Das in den Hang gebaute, zweistöckige Gebäude wird zwischen zwei bestehende Mehrfamilienhäuser aus den 1970er-Jahren geschoben (im Hintergrund ist der Trakt 5 zu sehen):
Und so soll die obere Etage von der Steinenstrasse her in etwa aussehen:
Gemäss dem momentan öffentlich aufliegenden Baugesuch werden die Studios je 26 bis 30 Quadratmeter gross. Jedes verfügt über eine Küche und ein Bad. Ein gemeinsamer Aufenthaltsraum und Waschküchen runden das Angebot ab. Geheizt wird mit Seewasser über die neue See-Energie-Zentrale. Bauherrschaft ist die einfache Gesellschaft Steinen mit Sitz in Horw – von dieser war am Dienstag niemand für Auskünfte erreichbar.
Gerade in Luzern-Süd boomt der Bau von Wohnungen für Studierende. Kein Wunder: Mit dem Ausbau zählt der Campus Horw künftig weit über 4000 Studierende und 1000 Mitarbeitende. Hinzu kommen weitere 600 Studierende im 2020 eröffneten Gebäude auf dem Kampus Südpol. Folgende weitere Projekte sind im Bau:
Ebenfalls ein Stück vom Studentenwohnraum-Kuchen in Luzern-Süd abgeschnitten hat sich die Hegimmo AG: Nur durch die Bahnlinie vom Campus Horw getrennt bietet ihr sogenanntes Anstatthotel an der Kantonsstrasse seit etwas mehr als einem Jahr 30 Wohnungen für Studierende an. Diese kosten zwischen 750 und 921 Franken pro Monat, inklusive Nebenkosten wie Strom und Internet. Die Auslastung beträgt laut Joe Hegglin aktuell 90 Prozent, im vergangenen Jahr schwankte sie zwischen 80 und 90 Prozent. Damit ist der Firmeninhaber «grundsätzlich zufrieden», wie er sagt und ergänzt:
«Wir haben mit 100 Prozent Auslastung gerechnet, da aber Homeoffice und Homeschooling angesagt war, fehlten uns einige Mieter, respektive sie lösten das Mietverhältnis vorzeitig auf und zogen nach Hause.»