Bertschi wird die neue Stimme der Luzerner Polizei

VBL-Sprecher Christian Bertschi wird das neue Sprachrohr der Luzerner Polizei. Er tritt damit die Nachfolge des langjährigen Kommunikationschefs Kurt Graf an, der Ende Jahr in Pension geht.

Raphael Zemp
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Christian Bertschi, der neue Kommunikationschef der Luzerner Polizei. (Bild PD)

Christian Bertschi, der neue Kommunikationschef der Luzerner Polizei. (Bild PD)

Christian Bertschi (43) wird neuer Chef Kommunikation der Luzerner Polizei. Das schreibt die Luzerner Polizei in einer Medienmitteilung vom Freitag. Der Stellenantritt erfolgt auf den 1. Januar 2019.

«Ich freue mich auf die Herausforderung, in einem Arbeitsumfeld zu wirken, das noch mehr in der Öffentlichkeit steht als die VBL. Zudem hoffe ich, der Luzerner Polizei mit einer gradlinigen und offenen Kommunikation zu einem noch besseren Image verhelfen zu können», sagt Bertschi. Besonders reize es ihn auch, künftig weniger Einzelkämpfer als vielmehr Teil und Chef eines Teams zu sein. Unterschätzen will Bertschi den neuen Job aber nicht: «Gerade vor Grossereignissen und Ausnahmesituationen, wo es schnell emotional wird, habe ich Respekt.»

Bertschi stösst als Externer zur Polizei. Kann das funktionieren? Ja, glaubt der Luzerner Polizeikommandant Adi Achermann. «Wir haben Herr Bertschi auf Herz und Nieren geprüft – und sind von seiner Person überzeugt. Er ist bestens vernetzt, hat gute Medienkenntnisse und verfügt zudem über Erfahrungen sowohl im Journalismus als auch in der Unternehmenskommunikation.» Zudem passe seine authentische und vertrauensvolle Art gut zur Polizei.

Unter Medienschaffenden ist Bertschi kein Unbekannter: Seit knapp fünf Jahren ist er Kommunikationsbeauftragter der Verkehrsbetriebe Luzern (VBL). Zuvor war er zudem während mehr als 20 Jahren als Journalist tätig - unter anderem als Redaktor der Surseer Woche und als Ressortleiter bei dieser Zeitung. Weiter bekannt ist Bertschi auch als langjähriger Stadionsprecher des FC Sursee.

Graf rät: «Schnell Kontakte knüpfen»

Bertschi ersetzt den Krienser Polizeisprecher Kurt Graf (62), der auf Ende Jahr in Pension. Für Graf endet damit sein fast 40-jähriger Dienst für die Polizei, der mit der Ausbildung zum Polizisten im Jahr 1980 seinen Lauf genommen hat. Über den Polizeiposten Emmen stiess Graf zur Kriminalpolizei, zu deren stellvertretendem Chef er im Jahr 2000 ernannt wurde. Seit 2012 war Graf Chef des Luzerner Kommunikationsdienstes - und somit die Stimme der rund 900 Frauen und Männer der Luzerner Polizei.

Was Graf seinem Nachfolger für Tipps auf den Weg geben kann? «Schnell Kontakte zu Polizisten knüpfen. Ein gutes Verhältnis zu denen, die an der Front stehen, erleichtert die Arbeit wesentlich», so Graf.