Mit 70 Namen wirbt die Caritas um den Zuschlag für die Hallenbad-Zwischennutzung. Einige der erwähnten Betriebe sind irritiert, andere sogar im Boot der Konkurrenz.
Die Caritas Luzern bewirbt sich mit dem Projekt «HallenbadPlus» für die Zwischennutzung des früheren Biregg-Hallenbads in der Stadt Luzern und steht inzwischen in der engsten Auswahl. Auf der Projektwebsite schmücken sich die Verantwortlichen des Hilfswerks der katholischen Kirche des Kantons Luzern jedoch mit fremden Federn: Hier werden Kooperationen mit Institutionen wie beispielsweise dem Luzerner Kulturhaus Südpol, diverse Restaurants oder das Luzerner Plakatfestival angegeben, die gar nie ihre Einwilligung zur Zusammenarbeit gegeben haben.
Einige davon haben deswegen inzwischen bei der Caritas interveniert. Diese wiegelt ab. «HallenbadPlus»-Projektleiter Tom Giger: «Wir wollen mit aller Offenheit signalisieren und zeigen, dass das Projekt «HallenbadPlus» nicht allein aus der Caritas besteht, sondern die Türen für Kulturschaffende weit offen stehen.» Getäuscht werde niemand, da ausdrücklich von «möglichen Kooperationen» die Rede sei.
Emanuel Thaler