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Wegen der Coronamassnahmen sind die Kollekten der Reformierten Kirche 2020 etwa 40 Prozent tiefer ausgefallen als im Vorjahr. Den Umständen entsprechend sind die 207'000 Franken aber ein gutes Ergebnis.
(lil) Der Lockdown, das Verbot von Gottesdiensten und die Personenbeschränkungen sind Faktoren, warum die Kollektenbeträge der Reformierten Kirche Luzern zusammengebrochen sind. Das schreibt die Kirche in einer Mitteilung. «Nichtsdestotrotz haben die zehn Reformierten Kirchgemeinden und acht Teilkirchgemeinden im Kanton Luzern 207'000 Franken gesammelt.»
Es handle sich dabei um einen Rückgang von 40 Prozent gegenüber des Vorjahres, damals waren es 344'000 Franken. Seit Beginn der Erhebung der Kollekten im Jahr 2005 sei es das tiefste Ergebnis. Den Umständen entsprechend sei es aber ein ansprechendes Resultat. Die Kirche schreibt: «Der Schutz der Schwachen ist ein kirchliches Kernanliegen und mit der Kollekte zeigten die Gottesdienstbesuchenden auch gerade in der Zeit der Pandemie ihre Solidarität mit benachteiligten Menschen nah und fern.»
«Im März 2021 hat eine Feuersbrunst etwa 9'500 Unterkünfte von 45'000 Menschen im grössten Flüchtlingscamp der Rohingya in Bangladesch zerstört», steht in der Mitteilung weiter. Für Sofortmassnahmen wie Kleidung und Güter des täglichen Bedarfs habe das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz HEKS 200'000 Franken gesprochen, um die grösste Not der Menschen zu lindern. Zudem habe HEKS im betroffenen Camp bereits 3’200 Unterkünfte instandgesetzt. Der Synodalrat der Evangelisch-Reformierten Landeskirche des Kantons Luzern habe aus dem Notfallkredit einen Betrag von 3‘000 Franken für die Menschen im Rohingya-Flüchtlingscamp gesprochen.