Der Internetprovider green.ch macht neben der Autobahn Feldwerbung. Das sei illegal, sagt die Gemeinde
An der Autobahn A 2 vor Dagmersellen wirbt der Internet-Provider green.ch aus Brugg auf einer Fläche von einer halben Hektare für seine Produkte. Die Stelle – von Luzern her kommend auf der linken Seite – ist kaum zu übersehen. Jetzt verlangt der Gemeinderat von Grundeigentümer Reinhard Vonmoos die Beseitigung dieser Reklame. Für die Entfernung räumt er dem Landwirt eine Frist bis zum 15. Juli ein. Doch die drei Vertragspartner, Landwirt Vonmoos, die GreenWorks GmbH, welche Grasflächen vermietet, und green.ch als Mieter wollen an der Feldwerbung festhalten.
Thomas Stutz, der Geschäftsführer von GreenWorks GmbH, spricht von einer Rechtsungleichheit. So stehe eine nach Strassenverkehrsordnung nicht erlaubte, riesige Produktwerbung bei Egerkingen, direkt neben der Autobahn A 1. «Diese wird seit Jahren von den Behörden geduldet.»
Wie viel Geld die Firma dem Bauern für die Werbung zahlt, will Stutz nicht sagen. Was das weitere Vorgehen betrifft, erklärt er: «Wir werden jetzt beim Gemeinderat eine Beschwerde einreichen.» Sollte diese abgelehnt werden, behalte er sich einen Weiterzug an das Verwaltungsgericht vor.