Stadtrat plant Einsprache gegen Bypass-Schacht

Die Exekutive nimmt einen Bevölkerungsantrag entgegen und verlangt mehr Rücksicht aufs Dammgärtli.

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(ras) Per Dringlichem Bevölkerungsantrag wurde der Luzerner Stadtrat zum Handeln aufgefordert. Ende Januar verlangten Bürger, dass der Stadtrat Einsprache gegen den geplanten Zugangsschacht für das Strassenprojekt «Bypass Luzern» erheben soll. Dies im Rahmen des Plangenehmigungsverfahrens des Bundesamts fürs Strassen Astra. Grund dafür ist, dass der Schacht, während der Bauzeit die Nutzung des Dammgärtlis durch die Bevölkerung nicht zugesichert werden kann. Die Rückbauarbeiten für den Schacht wären bei optimalen Ablauf erst für 2028 vorgesehen.

Nun hat sich der Stadtrat in seiner Stellungnahme zum Thema geäussert. Er nimmt den Bevölkerungsantrag als Postulat entgegen und wird Einsprache erheben. Man werde «bezüglich Hilfsschacht Optimierungen verlangen, damit auch während der Bauzeit möglichst grosse Teile des Dammgärtlis erhalten bleiben», wie es in der Stellungnahme heisst. Der Stadtrat sei sich der «Wichtigkeit des Dammgärtlis für das Quartier bewusst».

Verschiebung soll geprüft werden

Ebenfalls will der Stadtrat mit dem Astra prüfen, ob eine Verschiebung des Hilfsschachtes und damit ein vollständiger Erhalt des Dammgärtlis auch während der Bauzeit möglich ist. Unabhängig davon will der Stadtrat alles daran setzen, dass mindestens ein gleichwertiger Ersatz im Quartier zur Verfügung steht.