Ohne grossen Aufhebens hat die Wirtschaft zum Schützenhaus auf der Luzerner Allmend während dem Konzert der Toten Hosen einen Probelauf durchgeführt. Am Samstag wird nun offiziell eröffnet. Mit neuer Karte und neuer Homepage – letzteres notgedrungen.
Während der Zirkus Knie auf der Allmend gastierte und auch als die Toten Hosen spielten, war die Wirtschaft zum Schützenhaus geöffnet. Ein Probelauf, wie Gastgeber Vittorio Rossi sagt: «So konnten die Gäste einen ersten Eindruck gewinnen.»
Serviceteam und die Küchencrew sind komplett, am Samstag wird offiziell gestartet. Neben Gastgeber Vittorio Rossi ist Filippo Fazio als Geschäftsführer im Team.
Fazio und Rossi lernten sich beim Kaffeetrinken kennen. «Als ich das erste Mal im Schützenhaus war, fühlte ich mich gleich wohl. Der rustikale Stil gefällt mir», sagt Fazio. Er freut sich, die Gäste am Tisch bedienen zu können: «Fisch und Fleisch wird auf Wunsch direkt am Tisch filetiert, tranchiert oder flambiert.»
Die Wirtschaft Schützenhaus setzt neben Fisch und Fleisch auch auf Pasta und Pizza. Am Herd steht Antonio Rosini. Seine fünfköpfige Crew stammt wie er aus Italien. Rossi: «Es ist wichtig, dass Antonio sein Team selber zusammenstellen konnte.» Diese kompakte Italianità ist auch der Grund, dass Schweizer Spezialitäten wie etwa «Lozärner Chügelipastetli», «Ghackets mit Hörnli» oder «Läberli mit Rösti» erst nach und nach auf der Karte stehen werden.
Das Mittagsmenü gibt es ab 20.50 Franken, am Nachmittag setzt man auf hausgemachte Desserts und am Abend auf à la carte. «Mal sehen, was die Gäste wünschen, wir sind offen», so Rossi. Das Schützenhaus ist täglich von 7.30 Uhr bis Beizenschluss offen. Das könne je nach Frequenz und Saison noch angepasst werden.
Während die Übernahme der Beiz problemlos klappte, harzte es bei der Homepage. Die Vorgängerin, die Remimag Gastronomie AG, wollte sie für 20 000 Franken verkaufen, wie Rossi erzählt, doch das sei ihnen zu viel gewesen. Sie haben mit www.wirtschaftschuetzenhaus.com nun eine neue aufgeschaltet. Remimag-Geschäftsleiter Florian Eltschinger mag die Zahl nicht bestätigen und antwortet schriftlich: «Wer unsere Domain nicht kaufen möchte, kann eine x-beliebig andere wählen. Ich weiss nicht, woher die Zahl kommt. Domains mit aktuellem Kundenstamm kosten heute jedoch gerne um die 20 000 Franken oder mehr.»