Jakob Lütolf ist am Freitag zum höchsten Luzerner Bauer gewählt worden: Der CVP-Politiker will im Talgebiet weniger Hobbybauern, dafür mehr Grossbetriebe.
Jakob Lütolf aus Wauwil ist am Freitag einstimmig zum Präsidenten des Luzerner Bauernverbands gewählt worden. Er tritt die Nachfolge von Walter Haas (59) aus Hellbühl an. Neu in den Vorstand gewählt wird Nationalrat Leo Müller aus Ruswil als Vertreter des nationalen Parlaments. Nebst dem scheidenden Präsidenten treten alt Nationalrat Josef Kunz aus Grosswangen, Kaspar Galliker aus Beromünster und Guido Strebel aus Zell aus dem Vorstand zurück.
Im Interview mit der Neuen Luzerner Zeitung fordert der 44-jährige CVP-Kantonsrat ein geeintes Auftreten der Landwirte. Vor allem die Milchbauern müssten sich zusammenraufen, fordert Lütolf. Viele seiner Kollegen könnten mit dem aktuell geltenden Milchpreis von rund 60 Rappen «nicht mehr lange überleben».
Klar ist für Lütolf deshalb, dass die Betriebe im Talgebiet wachsen müssen. Nebenerwerbsbetriebe hätten ihre Zukunft eher in Berggebieten, vertritt der neu höchste Luzerner Bauer eine brisante Meinung.
Lukas Nussbaumer; rem