Eine Schwangere stürzt beim Putzen fast vom Balkon, ihr Mann rettet ihr auf spektakuläre Weise das Leben. Wie er das gemacht hat, kann er sich selber nicht erklären.
Am Mittwoch 9. November, spielt sich kurz nach 17 Uhr im Wohnhochhaus eines Quartiers in Reussbühl ein Drama ab: eine Hausfrau will auf ihrem Balkon im achten Stock ein Spinnennetz von der Store wegputzen, als sie plötzlich das Gleichgewicht verliert und über das Balkongeländer fällt. Durch einen unerklärlichen Reflex kann sich die Frau, die im achten Monat schwanger ist, noch an der Geländerstange festhalten - zuerst nur mit einer Hand, danach mit beiden. Sie schreit um Hilfe, sie weiss, dass sie sich nur ein paar Sekunden wird festhalten können - zu schwer ist sie mit dem Ungeborenen in ihrem Bauch. Unter ihr geht es 20 Meter in die Tiefe.
Ihr Mann kommt in diesem Augenblick von der Arbeit nach Hause. «Ich hörte die Schreie, rannte sofort auf den Balkon und packte meine Frau am Oberarm», erzählt er, der als Lagerist in einem Luzerner Bau-und-Hobby-Laden arbeitet. «Du brichst mir den Arm!», wimmert seine Frau. Igor packt sie an den Handgelenken, die 31-Jährige wird ruhig. Sie hat den Tod vor Augen.
Pascal Imbach
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