Pro Person steigen die Kosten für den roten Pass um 300 Franken.
(std) Der Krienser Einwohnerrat hat am Donnerstag eine Erhöhung der Einbürgerungsgebühren beschlossen. Folgende Änderungen sind vorgesehen:
Der Stadtrat begründete die Erhöhung mit dem Mehraufwand, der durch das 2018 erneuerte kantonale Bürgerrechtsgesetz entstanden sei. Die Dossiers müssten beispielsweise mit zusätzlichen Dokumenten wie Sprachtests ergänzt werden.
Die Mehrheit des Einwohnerrats befürwortete die Massnahme. Seitens der SVP hiess es etwa, dass die Gebühren in Kriens im Vergleich zu anderen Agglomerationsgemeinden bisher sehr tief gewesen seien. Das könne man sich angesichts der knappen Stadtfinanzen nicht mehr leisten. SP und Grüne dagegen kritisierten insbesondere die Erhöhung der Gebühren für Minderjährige. «Die Einbürgerung soll nicht eine Frage des Portemonnaies, sondern des Herzens sein», sagte etwa Bettina Gomer (SP). Der SP-Antrag für eine Rückweisung des Geschäfts scheiterte jedoch.