Die Stadt Kriens erhöht die Einbürgerungsgebühren

Pro Person steigen die Kosten für den roten Pass um 300 Franken.

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(std) Der Krienser Einwohnerrat hat am Donnerstag eine Erhöhung der Einbürgerungsgebühren beschlossen. Folgende Änderungen sind vorgesehen:

  • Eine Einzelperson unter 18 Jahren bezahlt neu 1100 statt wie bisher 800 Franken.
  • Eine erwachsene Einzelperson bezahlt neu 1600 statt 1300 Franken.
  • Ehepaare und Familien bezahlen neu 1900 Franken plus 150 Franken pro Kind statt wie bisher 1600 (Ehepaare) beziehungsweise 1700 Franken (Familien).

Der Stadtrat begründete die Erhöhung mit dem Mehraufwand, der durch das 2018 erneuerte kantonale Bürgerrechtsgesetz entstanden sei. Die Dossiers müssten beispielsweise mit zusätzlichen Dokumenten wie Sprachtests ergänzt werden.

Die Mehrheit des Einwohnerrats befürwortete die Massnahme. Seitens der SVP hiess es etwa, dass die Gebühren in Kriens im Vergleich zu anderen Agglomerationsgemeinden bisher sehr tief gewesen seien. Das könne man sich angesichts der knappen Stadtfinanzen nicht mehr leisten. SP und Grüne dagegen kritisierten insbesondere die Erhöhung der Gebühren für Minderjährige. «Die Einbürgerung soll nicht eine Frage des Portemonnaies, sondern des Herzens sein», sagte etwa Bettina Gomer (SP). Der SP-Antrag für eine Rückweisung des Geschäfts scheiterte jedoch.