Eine lange, verschlungene Geschichte findet bald ein Ende: Das Hochwasserschutzprojekt am Götzentalbach soll bis April abgeschlossen sein.
«Dank guter Bedingungen konnten die Bauarbeiten im Bereich der Kantonsstrasse K17 im Winter ohne grössere Verzögerung weitergeführt werden», schreibt die Dienststelle Verkehr und Infrastruktur (vif) des Kantons Luzern. Nachdem der Strassenaufbau bis auf die oberste Schicht wieder erstellt werden konnte, fahre der Verkehr wieder wie vor den Bauarbeiten. Der Deckbelag werde in rund drei Monaten eingebaut. Letzte Arbeiten im Bereich der Zufahrten führten noch zu einzelnen Behinderungen. Bis Ostern sollten aber sämtliche Einschränkungen wegfallen. Bis dahin seien alle Strassen wieder befahrbar. Auch der Fussweg entlang des verlegten Baches könne dann wieder begangen werden.
Laut vif verläuft der Götzentalbach mittlerweile in seinem neuen Bachbett. Im April sind letzte Strukturierungsmassnahmen und die Bepflanzung geplant.
Die Arbeiten begannen im November 2020 – dies, obwohl damals noch eine Beschwerde vor Bundesgericht hängig war. Damit ging man ein gewisses Risiko ein: Denn hätte das Gericht die Beschwerde gutgeheissen, hätte man allenfalls bereits getätigte Arbeit wieder rückbauen müssen. So weit ist es nicht gekommen: Im Juli 2021 wies das Bundesgericht die Beschwerde ab, sodass auch rechtlich alles geklärt war. Die Verbreiterung und Verlegung des Götzentalbaches kostete den Kanton 4,6 Millionen Franken.