Ab Dezember sollen mehr Züge von Luzern in den Süden fahren. Verbesserungen gibt es auch für die Region Sursee. Grössere Änderungen gibt es im Rontal – wegen des Bus-Hubs in Ebikon.
Mit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember stehen im Kanton zahlreiche ÖV-Ausbauten an. Die Übersicht:
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Luzern erhält wieder mehr Verbindungen in Richtung Süden. Ab 6.18 Uhr ist alle zwei Stunden ein Direktzug via Gotthard-Basistunnel nach Lugano geplant, wie der Verkehrsverbund Luzern (VVL) mitteilt. Die Fahrzeit verkürzt sich um 28 Minuten auf 1:40 Std. Alternierend fährt alle zwei Stunden ein Zug via Bergstrecke, voraussichtlich nach Locarno.
Zudem erhält Luzern wieder zwei Direktzüge nach Mailand, derzeit gibt es keine mehr: Geplant ist die Abfahrt um 12.18 und 16.18 Uhr ab Luzern. «Weil es bei mehreren Baustellen wie dem Ceneri-Basistunnel oder am Zugersee Corona-bedingt zu Verzögerungen kommt, ist aber noch unsicher, ob diese Änderungen bereits schon im Dezember oder erst einige Monate später umgesetzt werden können», sagt VVL-Sprecher Romeo Degiacomi. Dasselbe gilt für den zusätzlichen Halt des Regio-Express Olten–Luzern in Rothenburg Station.
Im Regionalverkehr sind vor allem in der Region Sursee und im Rontal grössere Veränderungen geplant. So wird das Industriegebiet Münchrüti in Sursee besser erschlossen. Die Linie 85 etwa soll künftig während der Hauptverkehrszeiten dreimal pro Stunde via Münchrüti fahren und einmal via Rothüsli. Dazu fährt die Linie 66 in einem Rundkurs vom Bahnhof via Münchrüti, Sappeurstrasse, Surentalstrasse zurück zum Bahnhof.
Zwischen Sursee und Triengen gibt es neu vier Verbindungen während der Stosszeiten mit dem 85er. Weiter verkehrt der 87er, der «Moischter-Express» Sursee–Schenkon–Beromünster, neu über Mittag mit drei zusätzlichen Verbindungen.
Im Rontal führt die Inbetriebnahme des provisorischen Bus-Hubs beim Bahnhof Ebikon Mitte Dezember 2020 zu mehreren Anpassungen. Der 1er verkehrt dann via Bahnhof, was kürzere Umsteigewege zur Folge hat. Die als Entlastung des 1ers im März eingeführten Direktkurse zwischen Buchrain und Luzern sollen dann wieder gestrichen werden. «Stattdessen planen wir einen Taktausbau der Linien 22 und 23», sagt Degiacomi. Diese sollen während der Pendlerzeiten am Abend im 10- statt 15-Minuten-Takt verkehren. «Dadurch wird die Wartezeit in Ebikon kürzer, falls der 1er Verspätung hat.»
Weiter soll während der Hauptverkehrszeiten der Takt des 1ers zwischen Bahnhof Luzern und Maihof mit drei bis vier zusätzlichen Verbindungen pro Stunde ausgebaut werden. «Auf diesem Abschnitt waren die Busse bisher teils überlastet.» Diese Massnahme sowie der Bau des provisorischen Bus-Hubs in Ebikon seien Gründe für die Abschaffung der Direktbusse nach Buchrain, so Degiacomi.
Eine weitere Neuerung ist auf der Verbindung nach Zürich geplant: Der Zug zur vollen Stunde soll nicht mehr in Thalwil halten, sondern ab Zürich via Flughafen und St. Gallen nach Chur fahren. Dadurch verkürzt sich die Fahrzeit nach Zürich um 5 Minuten. Noch offen ist, ob im Gegenzug die Verbindung zur halben Stunde nur noch nach Zürich statt nach Konstanz fährt. «Die Planungen seitens SBB laufen diesbezüglich noch», sagt Degiacomi.
Weiter sind im Kanton Luzern unter anderem folgende Fahrplanänderungen geplant:
Die Fahrplananpassungen sind noch nicht definitiv. Bis am 28. Juni läuft die Vernehmlassung. Informationen findet man auf www.mein-öv.ch.