Illegal deponierter Abfall an Sammelstellen: Auch Ebikon hat ein Entsorgungsproblem. Nun prüft der Gemeinderat Massnahmen.
Der Abfallkübel quillt über. Daneben liegen Schachteln und Plastiksäcke. In einer Nische steht ein kaputtes Velo. Es ist kein schönes Bild, das sich dem Ebikoner Hans Mathys an einer Abfallsammelstelle in Ebikon bietet. «Realistisches an einem wunderschönen Sonntagmorgen an der Schulhausstrasse», betitelt er die Bilder, die er unserer Redaktion schickte. «Real» steht für den Gemeindeverband Real Luzern (Recycling Entsorgung Abwasser Luzern). «Nicht immer, aber immer öfter» sei illegal entsorgter Abfall an den Sammelstellen anzutreffen, ärgert sich Mathys.
Der Ebikoner Bauvorsteher Peter Schärli kennt die Problematik. «Die unbedienten Sammelstellen führen immer wieder zu Reklamationen», bestätigt er auf Anfrage. Gleichzeitig betont er: «Ebikon hat nicht mehr und nicht weniger ein Littering-Problem als andere Agglo-Gemeinden oder die Stadt Luzern.» Illegal entsorgt werde vor allem an Wochenenden. Dies weil der Werkdienst nur werktags unterwegs sei. Daher überlege man sich eine Ausweitung aufs Wochenende. Generell erhofft sich Schärli in den nächsten acht bis zehn Jahren Entlastung durch die bereits entschiedene Umrüstung der heutigen oberirdischen Sammelstellen in unterirdische. «Gibt es keine sichtbaren Kübel und Nischen mehr, wächst die Hemmschwelle, unerlaubt Hauskehricht und Schrott zu deponieren», so Schärli.