Grimmig, fröhlich, verspielt – überwältigend: Der Fasnachtsumzug am Güdisdienstag durch die Hauptstrasse von Ebikon war einmal mehr ein Erlebnis. Bunter Trubel legte den Ort völlig lahm.
Wenn die Strasse gesperrt ist und trotzdem mehr los ist als überhaupt je sonst – dann ist Fasnachtsumzug in Ebikon. So war auch am Güdisdienstag schätzungsweise der ganze Ort auf den Beinen, um den Höhepunkt der Fantasie mit zu erleben. Und die Ebikoner – viele von ihnen selber im Fasnachtskleid – kamen nicht zu kurz. Die Guuggenmusiken und Fasnachtsgruppen, Einzelmasken und Kleinformationen defilierten in fast 50 Umzugsnummern. Die einen brachten die urchige, gruusige Fasnacht nach Ebikon,die andern verspielte, faszinierende Sujets, die dritten nahmen Aktuelles auf die Schippe.
Der Schällenursli, Legomännchen, Harry Potter und all seine Feinde und Mitstreiter, Shrek mit seiner Prinzessin Fiona oder Kermit der Frosch und Miss Piggy hatten in Ebikon Ortstermin. Foto-Versessene Touristen aus Ost und Fernost tauchten auf oder der bereits auf rauchendem Feuer stehende Zürcher Böög. Aber auch eine grosse Abteilung Appenzeller, bei der zumindest die Geissen echt waren, zog vorbei. Ebenso schwang einer die Walliser vor einer Guuggenmusik, die ein eindeutig unechtes Matterhorn mitführten. Auch die vermeintlichen Walliser waren gar keine – es waren die Ebikoner Rotsee-Husaren.
Die Feuerwehr schenkte Kaffee aus, Grauslige, grimmige, schrecklich unheimliche Gestalten schlurften daher, Krienser Hexen intrigierten am Strassenrand, ausgebüxte Cowboys schwangen die Pistolen. Und am Schluss sorgte ein riesiger Stier dafür, dass es keiner wagte, Nachzügler zu sein.
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cv