Die Würzenbächler haben in Workshops ihre Ideen eingebracht – mit der Buvette wurden erste davon schon umgesetzt.
Das Luzerner Stadtquartier Seeburg-Würzenbach-Büttenen hat sich stark gewandelt und ist mit seinen heute über 7500 Bewohnerinnen und Bewohner ein wichtiger Luzerner Stadtteil. Mit einem Bevölkerungsantrag machten sie bereits Anfang Jahr auf ihre Anliegen aufmerksam.
Seither hat sich ein Netz von engagierten Quartierbewohnern in mehreren Workshops der Zukunft gewidmet. Nun liegt das Resultat dieses Engagement in Form eines faltbaren Heftes vor und zeigt das Zielbild für das Jahr 2035.
Aufgeschreckt habe die Bevölkerung das leer stehende Schädrüti-Schulhaus, die Schliessung der Post oder auch die ungewisse Zukunft des Sportzentrums Smash und des AHV-Gebäudes, erklärte Thomas Schmid, Leiter Kernteam Zukunft Würzenbach, bereits Anfang Jahr.
Gefordert wird eine gemeinschaftliche Gestaltung des Quartierzentrums und nicht die einzelne Bebauung von Parzellen, kurz eine Gesamtplanung wird gewünscht. In einzelnen Gruppen wenden sich Engagierte an die Stadt. So auch die Fachgruppe Smartes Quartier, die sich für eine Quartier-App einsetzt oder die Fachgruppe Energie, die in engem Austausch mit der EWL bezüglich des Seewärme-Projekts im Quartier steht. Die Bevölkerung konnte sich zu elf Themen einbringen. Der Mitwirkungsprozess dauerte zwei Jahre.
Aus diesem Prozess sind etliche Projekte entstanden, die von Engagierten teils schon realisiert wurden oder aber am Laufen gehalten werden. So hat das Trio Gabriela Hübscher, Helen Jovanovic und Simon Schärer den generationenübergreifenden Treffpunkt, die Buvette auf der Brüelwiese, ins Leben gerufen. Sie konnte coronabedingt erst verspätet – mit dem nötigen Schutzkonzept an zwei Wochenenden vor den Sommerferien – in Betrieb genommen werden und die Initianten auf Dutzende Helferinnen zählen. Ihr Fazit: Die Buvette entspricht einem Bedürfnis. Damit die Idee aber nicht versandet, wurde der Verein Buvette Würzenbach gegründet.
Mit den einzelnen Projekten soll eine gemeinsame räumliche, wie soziale Entwicklung stattfinden. Dazu gehören auch neue Wohnformen und der Aufbau von einem funktionierenden Freiwilligenmanagement. Auch würden Co-Working-Spaces und die Ansiedlung von neuen Betrieben und damit Arbeitsplätzen die Quartier-Attraktivität steigern. Aus den Auswertungen ging klar hervor, dass das Bedürfnis der Partizipation über alle Generationen vorhanden ist.
Dazu soll der Aufbau einer digitalen Plattform den Einbezug der Bevölkerung sichern. «Die Ziele sind ambitioniert, der Weg dazu zum Teil noch offen», hält das Kernteam in seiner Medienmitteilung fest.
as Würzenbach-Quartier gehört zu den